
Iovance Aktie: Abrutsch?
21.05.2025 | 11:02
Die Biotech-Firma Iovance Biotherapeutics steckt in der Krise – und die Anleger zahlen die Zeche. Nach einer drastischen Gewinnwarnung und enttäuschenden Quartalszahlen stürzte die Aktie ab. Nun drohen Sammelklagen.
Klageflut rollt an
Mehrere Anwaltskanzleien drängen geschädigte Investoren, sich als Hauptkläger in Sammelklagen gegen Iovance zu registrieren. Die Vorwürfe: Das Unternehmen und Führungskräfte sollen wesentliche Informationen verschwiegen und damit gegen US-Wertpapiergesetze verstoßen haben. Der fragliche Zeitraum erstreckt sich vom 9. Mai 2024 bis zum 8. Mai 2025.
Was löste den juristischen Sturm aus? Am 8. Mai präsentierte Iovance enttäuschende Zahlen für das erste Quartal 2025. Der Umsatz mit Produkten sackte von 73,7 Millionen Dollar im Vorquartal auf nur noch 49,3 Millionen Dollar ab.
Gewinnprognose kollabiert – Aktie bricht ein
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Doch das war erst der Anfang: Iovance strich seine Jahresumsatzprognose um über 40% zusammen – von ursprünglich 450-475 Millionen Dollar auf nun 250-300 Millionen Dollar. Als Gründe nannte das Unternehmen:
- Schwierigkeiten beim Ausbau der Behandlungszentren für die T-Zell-Therapie Amtagvi
- Verzögerungen bei der Inbetriebnahme neuer Zentren
- Hohe Abbruchraten bei Patienten aufgrund von Auswahlproblemen
Die Märkte reagierten unmissverständlich: Am 9. Mai stürzte die Aktie um 44,8% von 3,17 auf 1,75 Dollar ab – bei außergewöhnlich hohem Handelsvolumen.
Parallel gewährte Iovance am 16. Mai Aktienoptionen für 59 neue Mitarbeiter. Die 278.770 Optionen haben einen Ausübungspreis von 1,76 Dollar, dem Schlusskurs vom Vortag. Ein schwacher Trost für Anleger, die Milliarden an Börsenwert verloren haben.
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