Die IonQ-Aktie zeigt in den letzten Tagen extreme Schwankungen – mal stürzt sie ab, mal schießt sie nach oben. Hinter den wilden Kursbewegungen steckt ein Machtkampf zwischen Wachstumshoffnungen und ernüchternden Bewertungsfragen. Kann das Quantencomputing-Unternehmen die hohen Erwartungen erfüllen?

Rasante Rallye – jetzt Korrektur?

Am Mittwoch verlor die IonQ-Aktie zeitweise bis zu 4,6%, bevor sie sich leicht erholte. Die Volatilität ist enorm: Allein in den letzten 30 Monaten legte der Titel um sagenhafte 480% zu. Doch jetzt gerät die Bewertung ins Wanken.

Der Grund: Trotz vielversprechender Zahlen im ersten Quartal 2025 mit einem Umsatz von 7,6 Millionen Dollar und wachsenden Auftragseingängen halten Analysten die aktuelle Marktkapitalisierung für überzogen. Vor allem zwei Kennzahlen stechen negativ hervor:

  • Das KGV liegt bei astronomischen 127,58
  • Die Price/Sales-Ratio beträgt 134,35 – ein Vielfaches des Branchendurchschnitts

Analysten uneins über Zukunft

Die Einschätzungen der Experten könnten unterschiedlicher nicht sein:

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  • Benchmark senkte das Kursziel auf 40 Dollar
  • Morgan Stanley erhöhte überraschend auf 30 Dollar
  • Needham korrigierte nach unten, bleibt aber mit 50 Dollar optimistisch

Trotz der Divergenz bleibt der Konsensus bei "Moderate Buy". Doch die Skepsis wächst – besonders angesichts des hohen Cash-Burns und stark gestiegener aktienbasierter Vergütungen (+50,7% im Jahresvergleich).

Quantencomputing bleibt Hoffnungsträger

Langfristig könnte sich das Blatt wenden: IonQ treibt seine Technologie-Roadmap aggressiv voran und profitiert vom allgemeinen Hype um Quantencomputing. Die Jahresprognose von 75-95 Millionen Dollar Umsatz zeigt das Vertrauen des Managements in weiteres Wachstum.

Doch bis dahin dürfte die Aktie weiterhin ein Spielball zwischen Technologie-Euphorie und Bewertungsrealismus bleiben. Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein – entweder als Bestätigung der Wachstumsstory oder als Weckruf für überoptimistische Anleger.

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