Der Chip-Gigant steht unter verschärfter Beobachtung, während ein neuer Chef versucht, das Ruder herumzureißen. Doch kann die geplante Neuausrichtung die tiefgreifenden Probleme wirklich lösen und dem Konzern zu altem Glanz verhelfen? Die Nervosität am Markt ist spürbar.

Analysten warnen: Intels steiniger Weg zur Besserung

Die Deutsche Bank hat die Bewertung von Intel mit einer „Halten“-Empfehlung wieder aufgenommen und mahnt zur Geduld. Analysten sehen zwar das Potenzial unter dem neuen CEO Lip-Bu Tan, dessen Erfahrung und strategischer Fokus anerkannt werden. Allerdings dürfte sich der Umbau, insbesondere im Foundry-Geschäft (Auftragsfertigung), als langwierig und herausfordernd erweisen.Zentral für eine erfolgreiche Wende seien die Korrektur der Produkt-Roadmap und die Wiedererlangung der Wettbewerbsfähigkeit in der Chip-Produktion. Anhaltende makroökonomische Unsicherheiten und interne Baustellen, wie hohe Fertigungskosten und ein Rückstand bei Spitzenprodukten, dürften Umsatz und Profitabilität kurzfristig weiter belasten. Die Talfahrt der Aktie in den vergangenen zwölf Monaten, in denen sie rund 37 Prozent an Wert verlor, unterstreicht die Dringlichkeit der Lage.

Radikalkur bei Intel? Spartenverkauf soll Fokus schärfen

Um den Fokus wieder auf die traditionell starken Bereiche PC- und Rechenzentrumschips zu legen, erwägt Intel Berichten zufolge den Verkauf seiner Netzwerk- und Edge-Sparte (NEX). Diese Einheit generierte 2024 immerhin einen Umsatz von 5,8 Milliarden US-Dollar. Ein solcher Schritt würde zur jüngsten Strategie passen, das Geschäft zu straffen, wie bereits der Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an der Altera-Sparte zeigte. Die Diskussionen um das NEX-Geschäft sollen sich allerdings noch in einem frühen Stadium befinden.Diese strategischen Überlegungen kommen zu einer Zeit, in der Intel versucht, sich in einer rasant wandelnden Halbleiterlandschaft zurechtzufinden und Marktanteile zurückzugewinnen. Der Konzern sieht sich starker Konkurrenz ausgesetzt und kämpfte zuletzt mit Fertigungsverzögerungen. Insbesondere der für Intel so wichtige Rechenzentrumsmarkt wird durch das explosive Wachstum im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) fundamental umgestaltet.

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Chip-Riese im Strudel des Wandels

Dass der Weg für die eigene Chip-Fertigung für externe Kunden noch weit ist, räumte kürzlich auch Finanzchef David Zinsner ein. Das Volumen sei aktuell noch gering. Die Umsätze der Foundry-Sparte im ersten Quartal stammten trotz eines Anstiegs im Jahresvergleich größtenteils aus der Produktion für Intels eigene Produkte.Abseits der internen Umstrukturierungen gibt es auch Produktneuheiten: So präsentierte MAXSUN auf der COMPUTEX 2025 die Intel Arc Pro B60 Dual 48G Turbo Grafikkarte, die mit ihrer Dual-GPU-Architektur auf anspruchsvolle KI-Inferenz- und Videoverarbeitungs-Workloads zielt. Ein Marktbericht zur System-in-Package (SiP) Die-Technologie, der Intel als führenden Akteur listet, prognostiziert zudem signifikantes Wachstum für dieses Segment, getrieben durch den Bedarf an Miniaturisierung und Fortschritte bei 5G und KI.

Die entscheidende Frage bleibt: Reichen die angestoßenen Maßnahmen und Innovationen aus, um Intel wieder auf einen nachhaltigen Wachstumspfad zu führen? Die kommenden Monate dürften für den Chip-Pionier richtungsweisend werden.

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