Das Engagement steht im Einklang mit dem „European Chips Act“ und wird daher bezuschusst. Das Subventionspaket im Volumen von insgesamt 43 Milliarden Euro hat das Ziel, bei der Ansiedlung neuer Halbleiterfabriken zu helfen, um den weltweiten Produktionsanteil in Europa bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln und so die Abhängigkeit von anfälli-gen globalen Lieferketten zu reduzieren. Im Sommer dann kündigte Infineon noch ein weiteres Werk an. Im malaysischen Standort Kulim, der ohnehin derzeit schon ausgebaut wird, sollen in den kommenden fünf Jahren ebenfalls zusätzlich bis zu fünf Milliarden Euro für eine neue Fabrik ausgegeben werden. Das Ziel ist nicht weniger, als die größte Fabrik für Siliziumkarbid-Leistungshalbleiter auf 200 Millimeter-Wafern zu errichten. Infineon verspricht sich von der erweiterten Anlage – zusammen mit dem Werk in Villach – jährliche Umsatzerlöse von etwa sieben Milliarden Euro bis zum Ende des Jahrzehnts.Bereits 2025 soll der eigene Umsatz in dem Segment die Milliardenschwelle überschreiten.

An der Börse kamen die Investitionspläne in Malaysia mit Blick auf den derzeit schwächelnden Chipmarkt und die sich füllenden Lagerbestände bei Infineon nicht gut an. Auch Konzernchef Jochen Hanebeck sprach von einem mutigen Schritt. Es sei natürlich einfacher, Investitionen in Boomphasen auf den Weg zu bringen. „Wir glauben aber, dass Siliziumkarbid ein sehr starker Wachstumstreiber ist“, verteidigte der Manager die Entscheidung. Er verwies zudem auf die Kostenvorteile, die die Produktion in Malaysia hat. Staatliche Subventionen könnten langfristig die Kostennachteile in Europa oder den USA nicht ausgleichen, sagte er.

50 Prozent Puffer 

Ob die Zuversicht des Managers gerechtfertig ist, wird die Zeit zeigen müssen. Fakt ist: Ganz ohne sind die Investitionen nicht. Die Halbleiterindustrie ist von einem massiven Auf und Ab geprägt. Wenn das Angebot knapp wird, wird in neue Werke investiert. Sind diese fertig, kommt es zu einem Überangebot – und gerade investieren viele Konzerne in neue Werke.

Für vorsichtige Anleger:innen könnte daher eine neue Fix Kupon Express-Anleihe von Vontobel interessant sein. Das Papier zahlt unabhängig von der Kursentwicklung einen fixen jährlichen Zinskupon in Höhe von 7,25 Prozent p.a. Die Anleihe wird überdies am Ende der Laufzeit bereits dann zum Nennbetrag getilgt, wenn die Infineon-Aktie am finalen Bewertungstag auf oder über der Finalen-Rückzahlungs-Barriere von 50 Prozent notiert. Dank der Expressfunktion kann die Anleihe zudem vorzeitig fällig werden. Dazu muss die Aktie an einem der Bewertungsta-ge auf oder über ihrem Ausübungspreis notieren. Kommt es jedoch nicht zu einer vorzeitigen Rückzahlung und weist die Aktie am Laufzeitende ein Minus von mehr als 50 Prozent auf, kann ein Verlust bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals entstehen, da eine entsprechende Anzahl von Infineon-Aktien zum Ausübungspreis geliefert werden.

 

Produktprofil:
7,25% Vontobel Fix Kupon Express Anleihe auf Infineon Technologies AG 24-28

Emittentin Vontobel Financial Products GmbH.
ISIN DE000VM6QPK8
Basiswert Infineon Technologies AG
Begebungstag 26.01.2024
Finale Fälligkeit 02.02.2028
Verzinsung p.a. 7,25 % fix
Vorzeitige Rückzahlungstage Jährlich, erstmals am 03.02.2025
Nennbetrag EUR 1.000
Ausübungspreis 100 % Schlusskurs Basiswert am 26.01.2024
Rückzahlungs-Barriere 100 % des Ausübungspreises
Finale-Rückzahlungs-Barriere 50 % des Ausübungspreises
Erstausgabekurs 100 %, laufende Marktanpassung

 

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