
Illumina Aktie: Zwischen Hoffnung und Skepsis
11.05.2025 | 11:38
Illumina steht am Scheideweg. Der Genomik-Pionier kämpft mit geopolitischen Spannungen, Handelskonflikten und sinkenden Forschungsbudgets – doch gleichzeitig setzen prominente Investoren wie Cathie Wood weiter auf die langfristige Vision des Unternehmens. Kann Illumina die aktuellen Turbulenzen überwinden oder droht ein anhaltender Abschwung?
Gemischte Signale im ersten Quartal
Die jüngsten Zahlen zeigen ein ambivalentes Bild: Während der Umsatz mit 1,04 Milliarden Dollar den Erwartungen entsprach, warnt das Unternehmen selbst vor einem Rückgang des Kerngeschäfts um 1-3% in diesem Jahr. Besonders schmerzhaft sind die Auswirkungen von Zöllen, die Illumina zusätzliche Kosten von 85 Millionen Dollar bescheren und die operative Marge um 125 Basispunkte drücken. Als Gegenmaßnahme hat das Unternehmen ein Sparprogramm über 100 Millionen Dollar gestartet, das vor allem Forschung und strategische Initiativen stützen soll.
Analysten bleiben skeptisch
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Die Reaktion der Märkte fiel verhalten aus – trotz eines überraschend hohen Gewinns von 0,97 Dollar je Aktie. JPMorgan Chase & Co. senkte sein Kursziel, was zu einem Kursrutsch von 5,4% führte. Doch nicht alle Marktteilnehmer teilen diese Skepsis: Star-Investorin Cathie Wood stockte ihre Position in Illumina deutlich auf und kaufte über 160.000 Aktien für ihre ARK-ETFs. Ein klares Votum für die langfristige Wachstumstory des Unternehmens.
China-Risiko und neue Chancen
Ein besonderer Risikofaktor ist die abnehmende Bedeutung des chinesischen Marktes, der 2025 nur noch zwischen 165 und 185 Millionen Dollar zum Umsatz beitragen soll. Gleichzeitig setzt Illumina auf zukunftsträchtige Felder wie räumliche Transkriptomik und Programme zur verbesserten Zugänglichkeit von Genomik-Technologien. Die entscheidende Frage bleibt: Reichen diese Initiativen aus, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen – oder muss Illumina erst einen klaren Wendepunkt erreichen, bevor die Aktie wieder an Fahrt aufnimmt?
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