Illumina steckt in der Krise – trotz innovativer Technologien und ambitionierter Plattenform-Updates kämpft der Biotech-Pionier mit rückläufigen Umsätzen und gesenkten Prognosen. Während der CFO demonstrativ zukauft, fragen sich Anleger: Ist das Vertrauensvotum gerechtfertigt oder droht weiteres Ungemach?

Finanzielle Schieflage trotz Innovation

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild:

• Umsatzrückgang um 1% auf 1,04 Mrd. Dollar
• Freier Cashflow von 208 Mio. Dollar
• Aber: Prognose für 2025 deutlich nach unten revidiert

Besonders hart trifft das Unternehmen die erwartete Tarifbelastung von 85 Mio. Dollar, die die operative Marge um 125 Basispunkte drücken wird. Die ursprünglich erwarteten leichten Umsatzsteigerungen wurden in eine prognostizierte Schrumpfung von 1-3% umgewandelt – ein Alarmzeichen für Investoren.

Lichtblicke im Technologieportfolio

Trotz der finanziellen Herausforderungen setzt Illumina auf zukunftsweisende Projekte:

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• PromoterAI: Der neue Algorithmus identifiziert genetische Varianten mit bis zu 6% Trefferquote bei seltenen Krankheiten
• NovaSeq X: Über 60 Geräte bereits platziert, sollen bis Jahresmitte 75% der Hochdurchsatz-Kapazitäten stemmen

Diese Initiativen könnten langfristig das Wachstum neu entfachen – doch die kurzfristigen Marktherausforderungen bleiben drängend. Die Aktie notiert aktuell bei 72,40 Euro, weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 143,68 Euro.

Insider-Käufe vs. institutionelle Zurückhaltung

Während CFO Ankur Dhingra sein Engagement um 32% auf fast 25.000 Aktien erhöhte, zeigt der California State Teachers Retirement System weniger Zuversicht und reduzierte seine Position um 6,8%. Diese gegensätzlichen Signale spiegeln die Unsicherheit wider: Steht Illumina vor einer Trendwende oder vor weiteren Abschreibungen?

Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die technologischen Fortschritte die finanziellen Einbrüche kompensieren können. Eins ist klar: Illumina bleibt ein spannendes, wenn auch riskantes Investment in der Biotech-Branche.

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