IBM beeindruckt mit starken Quartalszahlen und hebt sogar die Dividende leicht an. Doch während das Management Optimismus versprüht, zeigen sich Großinvestoren uneins: Die einen kaufen kräftig zu, die anderen reduzieren ihre Anteile. Was steckt hinter diesen widersprüchlichen Signalen beim Tech-Giganten?

Tauziehen der Giganten: Wer setzt auf IBM?

Das Lager der institutionellen Anleger ist bei IBM derzeit tief gespalten und zeigt teils gegenläufige massive Bewegungen. So stieß beispielsweise Castle Rock Wealth Management im ersten Quartal fast ein Fünftel seiner IBM-Anteile ab und verkaufte 2.581 Aktien. Ganz anders agierte Green Alpha Advisors: Sie kauften im selben Zeitraum beherzt zu, erhöhten ihre Position um beeindruckende 86,4 Prozent auf 22.851 Aktien und machten IBM damit zur größten Einzelposition in ihrem Portfolio, die 6,1 Prozent des Gesamtwerts ausmacht. Bereits im vierten Quartal hatte Capital World Investors seine IBM-Bestände sogar um über 413 Prozent aufgestockt. Diese unterschiedlichen Manöver deuten auf stark voneinander abweichende Erwartungen an die zukünftige Entwicklung hin.

Gewinn über Erwartung: Ein Grund zum Feiern?

Für kurzfristige Zuversicht sorgten jüngst die vorgelegten Geschäftszahlen des IT-Konzerns. Mit einem Gewinn pro Aktie (EPS) von 1,60 Dollar für das abgelaufene Quartal übertraf "Big Blue" die Konsensschätzung der Analysten (1,42 Dollar) um 0,18 Dollar deutlich. Auch der Quartalsumsatz lag mit 14,54 Milliarden Dollar leicht über den Markterwartungen von 14,41 Milliarden Dollar und konnte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,5 Prozent zulegen. Die Nettomarge des Unternehmens betrug 9,60 Prozent, die Eigenkapitalrendite lag bei 38,99 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr gehen die Research-Analysten von einem Gewinn pro Aktie von 10,78 Dollar aus. Die Aktie, die am vergangenen Freitag bei 228,00 Euro schloss und seit Jahresbeginn bereits über sechs Prozent zulegen konnte, notiert mit einem RSI von über 72 allerdings technisch im überkauften Bereich.

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Dividende steigt, doch Vorsicht ist geboten

Als kleines Zeichen an die Aktionäre kündigte IBM zudem eine leichte Anhebung der Quartalsdividende an – von bisher 1,67 Dollar auf nun 1,68 Dollar je Aktie. Die Auszahlung dieser Dividende ist für den 10. Juni vorgesehen, Stichtag für den Erhalt war der 9. Mai. Dies entspricht einer annualisierten Dividende von 6,72 Dollar und einer aktuellen Rendite von rund 2,6 Prozent. Ein potenzieller Haken: Die Ausschüttungsquote (Dividend Payout Ratio) liegt derzeit bei beachtlichen 115,66 Prozent, was Fragen zur Nachhaltigkeit aufwerfen könnte.

Spannung versprechen die kommenden Tage: Bereits heute (Montag, 2. Juni) beginnt IBM mit der schrittweisen Einführung einer neuen Version von dynamischen Circuits für seine Quantencomputer-Plattform. Zudem wird sich das Unternehmen am 3. und 4. Juni auf der BofA Securities Global Technology Conference präsentieren. Es bleibt abzuwarten, ob diese Impulse die gespaltene Stimmung unter den Investoren auflösen können.

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