Ein Hauch von Aufbruchstimmung umweht IBM: Der Tech-Dino erhält für seine KI-Strategie und fundamentale Stärke ein Top-Rating von Nasdaq. Doch reicht der Fokus auf künstliche Intelligenz und Cloud aus, um nachhaltig zu überzeugen, oder lauern unter der Oberfläche auch Risiken?

KI als ausgewiesener Wachstumstreiber

Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht IBMs konsequente Ausrichtung auf Zukunftsfelder wie Künstliche Intelligenz (KI) und Hybrid-Cloud-Dienste. Eine aktuelle faktorenbasierte Aktienanalyse der Nasdaq vom heutigen Mittwoch unterstreicht dies: IBM erhielt die Höchstnote von 100% in einem quantitativen Momentum-Modell, das Aktien mit starker und beständiger mittelfristiger Performance sucht – eine Einschätzung, die durch die Kursentwicklung der letzten zwölf Monate mit einem Plus von beeindruckenden 45,16% gestützt wird. Diese Bewertung bezieht sich sowohl auf die fundamentalen Unternehmensdaten als auch auf die Aktienbewertung.

Partnerschaften wie die heute bekannt gegebene Kooperation mit Bahwan CyberTek (BCT) zur Einführung KI-basierter Lösungen in den US-Markt unterstreichen diese Strategie. BCT setzt dabei auf IBM-Technologien wie watsonx, mit einem Fokus auf generative KI und Automatisierung. Solche Kooperationen sind oft ein Indikator für die Entwicklung des Ökosystems und die Akzeptanz der Technologie eines Unternehmens.

Licht und Schatten bei Zahlen und Forschung

Bereits die Ergebnisse des ersten Quartals 2025 deuteten in diese Richtung: Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 2%, getragen von einem starken Softwaresegment (+9%), wobei Red Hat (+13%) und Automatisierungslösungen (+15%) besonders hervorstachen. Dieses Wachstum zeigt, dass die strategische Ausrichtung Früchte trägt.

Gleichzeitig werfen Diskussionen über die Forschungs- und Entwicklungsausgaben (F&E) Fragen auf. Zwar kündigte IBM Investitionen von 150 Milliarden Dollar in den USA über die nächsten fünf Jahre an. Ein kritischer Bericht von IT Jungle vom heutigen Tage äußert jedoch Zweifel, ob die F&E-Ausgaben in den kommenden Jahren tatsächlich das Niveau der vergangenen fünf Jahre halten können, selbst wenn die Gesamtsumme bei über 30 Milliarden Dollar liegt. Hier könnte eine Diskrepanz zwischen ambitionierten Ankündigungen und der tatsächlichen Ausgabenentwicklung entstehen.

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Cyber-Bedrohungen: IBM analysiert und positioniert sich

Auch im kritischen Bereich der Cybersicherheit positioniert sich IBM. Der heute ebenfalls veröffentlichte "IBM X-Force 2025 Threat Intelligence Index" zeigt eine beunruhigende Entwicklung: Angreifer setzen verstärkt auf unauffällige, identitätsbasierte Attacken. Fast ein Drittel der Einbrüche im Jahr 2024 erfolgte demnach durch die Ausnutzung gültiger Konten anstelle hochentwickelter Angriffe. Zudem wurde ein Anstieg von Phishing-Angriffen zur Verbreitung von Informationsdiebstahl-Software ("Infostealers") verzeichnet. IBMs Engagement in Forschung und Lösungen für Cybersicherheit ist in diesem sich wandelnden Umfeld von großer Bedeutung.

Technologische Innovationen mit Weitblick

Nicht zuletzt sind auch Entwicklungen im Hardwarebereich relevant. So berichtet IT Jungle (ebenfalls heute), dass IBMs OpenCAPI Memory Interface (OMI) D-DIMM-Speicher, erstmals in Power10-Prozessoren eingesetzt, eine Vorwärtskompatibilität mit künftigen Power11-Chips ermöglichen wird. Dies könnte Kunden Flexibilität und Kosteneinsparungen bieten, da ältere DDR4 D-DIMMs aus Power10-Systemen potenziell auch in Power11-Systemen weiterverwendet werden könnten.

Die Finanzmärkte bewerten derzeit diese vielfältigen Signale – von strategischen KI-Initiativen über die finanzielle Performance bis hin zu technologischen Fortschritten und den Herausforderungen im F&E-Bereich. Die große Frage bleibt, ob IBM die hohen Erwartungen, die insbesondere im KI-Sektor geschürt werden, langfristig erfüllen und mögliche Fallstricke umschiffen kann.

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