Hyundai verstärkt sein Lobbying in den USA und erhält staatliche Unterstützung in Südkorea. Gleichzeitig treibt der Konzern Wasserstoff-Projekte voran. Doch US-Zölle bleiben ein Risiko.

Politisches Schachspiel in den USA

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Hyundai verstärkt sein Lobbying in Washington. Ab 1. Mai übernimmt der ehemalige US-Kongressabgeordnete Drew Ferguson die Leitung des dortigen Büros. Die Berufung des Trump-nahen Politikers gilt als strategischer Schachzug – gerade jetzt, wo über Zölle auf Autoimporte verhandelt wird.

Aus Regierungskreisen kommen Signale für mögliche Ausnahmeregelungen. Das ließ die Aktie zuletzt aufatmen. Doch die Unsicherheit bleibt: Die LS Securities senkte ihr Kursziel mit Verweis auf drohende langfristige Zollbelastungen.

Südkoreas Rettungspaket für die Autoindustrie

Die Regierung in Seoul schaltet den Krisenmodus ein. Anfang April rollte sie ein milliardenschweres Unterstützungspaket für die Schlüsselbranche aus:

  • Notfall-Liquidität
  • Erweiterte Förderkredite
  • Erhöhte Elektroauto-Prämien
  • Temporäre Kaufprämien

Ein klarer Rettungsanker für Hyundai – doch wie lange hält er?

Wasserstoff-Offensive und Modellpflege

Während die Politik wackelt, treibt Hyundai seine Zukunftstechnologien voran. Gemeinsam mit indonesischen Partnern startet das Unternehmen ein Waste-to-Hydrogen-Projekt. Bis 2027 soll dort eine Biogas-Tankstelle entstehen.

Parallel frischt der Konzern seine Modellpalette auf. Der überarbeitete Avante startete heute in Südkorea – mit mehr Assistenzsystemen und Komfortfeatures im Basismodell. Ein wichtiger Schritt im harten Kampf um die Kompaktklasse.

Zwischen Hoffnung und Risiko

Die Aktie tanzt derzeit auf mehreren Hochzeiten:

✔️ Lobbying-Offensive in Washington
✔️ Staatliche Unterstützung aus Seoul
✔️ Wasserstoff-Projekte in Asien

Doch das Damoklesschwert der US-Zölle schwebt weiter über dem Titel. Jetzt kommt es darauf an, wie schnell Ferguson in Washington Wirkung zeigt – und wie Hyundai die Weichen in dieser stürmischen Phase stellt.

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