HSBC zieht sich weiter aus den USA zurück – und setzt damit seinen radikalen Umbau fort. Nach dem Ausstieg aus dem Retail-Banking 2021 trifft es nun die Geschäftskunden. Doch während der Konzern sein US-Engagement stückweise abbaut, fließt das Geld anderswo hin: in Aktienrückkäufe und den Fokus auf Asien. Zahlt sich die Schrumpfkur aus?

Machtpoker in den USA

Der jüngste Schritt ist deutlich: HSBC schließt sein Geschäftskundengeschäft in den USA und entlässt 40 Mitarbeiter. Rund 4.400 kleine und mittlere Unternehmen müssen sich neue Banken suchen. Diese Maßnahme folgt einer klaren Linie – bereits Anfang 2025 hatte der Finanzriese seine Beratung für Börsengänge und Fusionen in den USA und Europa eingestellt.

Doch ganz verschwindet HSBC nicht aus Nordamerika:

  • Die Vermögensverwaltung bleibt aktiv
  • Großkunden werden weiter über die Wholesale-Bank betreut
  • Ein wachsendes Startup-Geschäft bleibt erhalten

Asien im Fokus

Während die USA schrumpfen, baut HSBC seine Präsenz in den Heimatmärkten Hongkong und Großbritannien aus – mit besonderem Augenmerk auf den asiatischen Raum. Dieser strategische Fokus spiegelt sich auch in den aktuellen Zahlen wider: Die Aktie liegt zwar noch 12% unter dem Jahreshoch, hat aber seit August 2024 ein beachtliches Plus von 39% erzielt.

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Eigenkapital statt Expansion

Parallel zum Marktrückzug zeigt sich HSBC aktionärsfreundlich: Allein am 29. Mai kaufte die Bank eigene Aktien im Wert von umgerechnet 58 Millionen Euro zurück. Solche Rückkäufe reduzieren die Anzahl ausstehender Aktien und können den Kurs stützen – ein klares Signal an die Investoren.

Globale Herausforderungen

Nicht nur strukturelle Veränderungen beschäftigen den Konzern. Eine aktuelle HSBC-Studie offenbart die Belastungen durch Handelskonflikte: In Vietnam klagen 80% der Unternehmen über spürbare Kostensteigerungen durch Zölle und Handelsunsicherheiten – deutlich über dem globalen Durchschnitt. 82% rechnen mit weiteren Preisschüben.

Die große Frage bleibt: Kann sich HSBC mit seiner Fokussierung auf wenige Kernmärkte langfristig gegen die globalen Herausforderungen behaupten? Der weitere Verkauf des kanadischen Geschäfts wird hier ein wichtiger Indikator sein.

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