Home Depot erhöht die Dividende, warnt jedoch vor sinkenden Gewinnen. Wie wirken sich Zinsen und Konsumentenverhalten auf die Zukunft aus?

Der Baumarkt-Riese Home Depot zeigt sich gespalten: Während die jüngste Dividendenerhöhung Aktionäre erfreut, drücken anhaltende Zinsbelastungen und ein ungewisser Ausblick auf die Gewinnentwicklung die Stimmung. Kann das Unternehmen die widrigen Marktbedingungen meistern?

Dividendenplus trotz Gewinnrückgang

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Home Depot setzt ein klares Signal an seine Aktionäre: Die vierteljährliche Dividende wurde auf 2,30 US-Dollar je Aktie angehoben, was einer jährlichen Ausschüttung von 9,20 Dollar entspricht. Mit einer Ausschüttungsquote von rund 62 Prozent bleibt dabei genug Spielraum für weitere Investitionen. Doch die Freude wird getrübt – für das laufende Geschäftsjahr 2025 rechnet der Konzern mit einem Rückgang des bereinigten Gewinns pro Aktie um etwa drei Prozent.

Verkäufe: Kleine Projekte boomen, große leiden

Die Verkaufszahlen zeigen ein differenziertes Bild:

  • Im vierten Quartal 2024 legten die vergleichbaren Umsätze insgesamt um 0,8 Prozent zu
  • In den USA betrug das Plus sogar 1,3 Prozent
  • Besonders gefragt: Reparaturen, Wartungen und kleinere Renovierungen

Doch die große Baustelle bleibt der Mangel an größeren Umbauprojekten. Die nach wie vor hohen Zinsen halten viele Privathaushalte von umfangreichen Investitionen in ihre Immobilien ab. Für 2025 plant Home Depot Kapitalausgaben in Höhe von 2,5 Prozent des Umsatzes – unter anderem für neue Filialen und die Erweiterung der Logistikkapazitäten.

Hurrikaneffekt verpufft – was kommt jetzt?

Ein Sondereffekt hat die Zahlen zuletzt geschönt: Hurrikan-bedingte Nachfrage bescherte dem Unternehmen im vierten Quartal 2024 zusätzliche 220 Millionen Dollar Umsatz. Dieser Effekt wird sich 2025 nicht wiederholen, was den Absatz weiter belasten könnte. Analysten erwarten derzeit einen Gewinn pro Aktie von 15,13 Dollar für das laufende Jahr – ob Home Depot diese Marke erreichen kann, hängt maßgeblich von der weiteren Zinsentwicklung und der Konsumentenstimmung ab.

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