
Hoegh Autoliners Aktie: Alte Schiffe, neue Werte?
04.06.2025 | 03:40
Für alte Schiffe gibt es meist nur einen Weg: den zum Abwracker. Doch was, wenn ausgediente Frachter zu wertvollen Rohstoffen für die Baubranche werden könnten? Genau diesen revolutionären Ansatz verfolgt die norwegische Reederei Hoegh Autoliners mit einem milliardenschweren Projekt und stellt die Weichen für eine grüne Zukunft – für ihre Schiffe und vielleicht auch für das Unternehmen selbst.
Vom Schiffsfriedhof zur Rohstoffmine
Hoegh Autoliners hat eine wegweisende Vereinbarung mit dem grünen Industrieinnovator Nordic Circles geschlossen, die nichts Geringeres als eine Revolution im Umgang mit Schiffen am Ende ihrer Lebensdauer einläuten könnte. Kern des 1,3 Milliarden Norwegische Kronen (rund 115 Millionen Euro) schweren Deals ist ein nationales Projekt in Norwegen: Alte Schiffe sollen im Inland zu zertifizierten Baumaterialien upgecycelt werden.
Das Besondere daran? Statt die Schiffe energieintensiv einzuschmelzen und die Rohstoffe zu exportieren, setzt das Verfahren auf eine direkte Umwandlung. Diese innovative Methode verspricht bis zu 97% geringere Emissionen im Vergleich zu traditionellen Verschrottungsprozessen. Norwegische Technologie und Arbeitskräfte sollen dabei zum Einsatz kommen und eine neue, grüne Wertschöpfungskette etablieren.
Grüne Ziele, handfeste Pläne
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Die Vereinbarung umfasst zunächst bis zu acht Schiffe aus der Flotte von Hoegh Autoliners. Das erste Upcycling im Rahmen dieses Programms ist für 2026 geplant und soll in der Anlage von AF Offshore Decom in Vats, Norwegen, stattfinden. Die ökologischen Vorteile sind laut Unternehmen beträchtlich: Allein diese acht Schiffe könnten zu einer Reduktion von 100.000 Tonnen CO2-Emissionen im Bausektor führen.
Für Hoegh Autoliners ist dieser Schritt ein wichtiger Baustein zur Erreichung der eigenen ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele. Sebjørn Dahl, COO der Reederei, bekräftigte das Ziel, „die grünste Hochseeschifffahrt" zu werden und bis 2040 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Das Upcycling-Abkommen soll die Nachhaltigkeit der Schiffe von der „Wiege bis zur Bahre" sicherstellen.
Das wegweisende Projekt wurde auf der Fachmesse Nor-Shipping vorgestellt. Weitere Kommentare zu dieser bedeutenden Vereinbarung werden noch heute vom norwegischen Klima- und Umweltminister Andreas Bjelland Eriksen erwartet. Die Initiative wird nicht nur als fortschrittliche Methode der Schiffsentsorgung gesehen, sondern als Grundlage für ein neues grünes Industrieabenteuer in Norwegen – ein Schritt, den die Märkte im Kontext der branchenweiten Dekarbonisierungsbemühungen aufmerksam beobachten dürften.
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