Der Edelmetallproduzent veräußert nicht-strategische Vermögenswerte, verzeichnet ein Umsatzplus von 37 Prozent und kündigt nach zweijähriger Pause wieder Dividenden an


Die Edelmetallgesellschaft Hochschild Mining hat kürzlich strategische Veränderungen vollzogen und konnte gleichzeitig solide Finanzergebnisse präsentieren. Der Aktienkurs des Unternehmens schloss gestern bei 2,94 Euro und liegt damit knapp 10 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 3,25 Euro, das erst vor einer Woche erreicht wurde. Die langfristige Kursentwicklung bleibt mit einem Plus von knapp 69 Prozent im 12-Monats-Vergleich dennoch beeindruckend.

Im März schloss Hochschild Mining den Verkauf seiner ehemaligen Arcata-Mine und des Azuca-Projekts an Sierra Caraz S.A.C. ab. Diese Veräußerung steht im Einklang mit der Unternehmensstrategie, sich auf Kernanlagen zu konzentrieren – insbesondere die Inmaculada-Mine und das Pallancata-Royropata-Projekt in Peru sowie Betriebe in Brasilien und Argentinien. Die Arcata-Mine, ein Silberbergwerk in Arequipa, Peru, hatte bereits im Februar 2019 die Produktion eingestellt und stand vor dem Verkauf unter Wartung. Das Azuca-Projekt befindet sich in den Regionen Cusco und Apurimac, etwa 60 km von Arcata entfernt.

Starke Finanzkennzahlen für 2024

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Die Finanzergebnisse für das am 31. Dezember 2024 endende Geschäftsjahr zeigen eine robuste Performance. Der Umsatz stieg um 37 Prozent auf 947,7 Millionen Dollar (gegenüber 693,7 Millionen Dollar im Jahr 2023). Das bereinigte EBITDA erhöhte sich um 54 Prozent auf 421,4 Millionen Dollar (Vorjahr: 274,4 Millionen Dollar). Gleichzeitig konnte die Nettoverschuldung von 257,9 auf 215,6 Millionen Dollar reduziert werden.

Die zurechenbare Produktion belief sich auf insgesamt 347.374 Goldäquivalentunzen, bestehend aus 245.000 Unzen Gold und 8,5 Millionen Unzen Silber. Die All-In-Sustaining-Costs (AISC) lagen bei 1.638 Dollar pro Goldäquivalentunze, was einen Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 1.454 Dollar darstellt.

Angesichts dieser positiven Entwicklung hat das Unternehmen eine Schlussdividende von 1,94 US-Cent pro Aktie angekündigt – die erste Dividendenzahlung seit über zwei Jahren. Die Gesamtdividendenzahlung beläuft sich auf 10 Millionen Dollar, wobei geplant ist, die jährlichen Dividenden auf diesem Niveau zu halten, vorbehaltlich der finanziellen Bedingungen.

Operative Schwerpunkte und Ausblick

Hochschild Mining konzentriert sich weiterhin auf seine Kernbetriebe. Die Inmaculada-Mine, ein Vorzeige-Untertagebau in Peru, ist seit 2015 in Betrieb und bietet laufende Möglichkeiten zur Verlängerung ihrer Lebensdauer und Verbesserung des Ressourcengehalts. Die Mara Rosa-Mine, ein Goldtagebau in Brasilien, hat 2024 die kommerzielle Produktion aufgenommen und trägt erheblich zur Goldproduktion des Unternehmens bei.

Für 2025 prognostiziert Hochschild Mining eine Produktion zwischen 350.000 und 378.000 Goldäquivalentunzen, wobei die AISC auf 1.587 bis 1.687 Dollar pro Unze geschätzt werden. Die Mara Rosa-Mine soll zu diesem Ziel 94.000 bis 104.000 Unzen beitragen.

Die Analystenmeinungen zum Unternehmen fallen gemischt aus. Im Januar stufte die Royal Bank of Canada (RBC) Hochschild Mining von "Outperform" auf "Sector Perform" herab und verwies dabei auf Bedenken hinsichtlich erhöhter Investitionsausgaben und Betriebskosten für 2025. Die Bank senkte auch ihr Kursziel von 300 auf 260 Pence.

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