Die Papiere des Rüstungselektronik-Spezialisten scheinen derzeit nur eine Richtung zu kennen: aufwärts. Ein neues Allzeithoch jagt das nächste, und auch die jüngste Hauptversammlung lieferte eine klare Botschaft des Vertrauens. Doch was beflügelt diesen Höhenflug so ungemein, und ist die Basis wirklich so solide, wie es scheint?

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Allein seit Jahresbeginn hat die Aktie einen beeindruckenden Sprung von rund 150 Prozent hingelegt. Am Mittwoch ging die Kletterpartie munter weiter: Im frühen XETRA-Handel zog der Kurs um 2,66 Prozent auf 88,90 Euro an und markierte im Tagesverlauf bei 89,50 Euro einen frischen Rekordstand. Für Anleger, die frühzeitig eingestiegen sind, ein wahrer Grund zur Freude.

Geopolitik als Kursturbo?

Es ist kein Geheimnis, dass die angespannte weltpolitische Lage und die massiven Aufrüstungsbestrebungen vielerorts die Fantasie im Rüstungssektor beflügeln. Die anhaltenden Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten sorgen für eine anhaltend hohe Nachfrage nach moderner Verteidigungstechnologie. Die Europäische Union schraubt ihre Verteidigungsanstrengungen deutlich nach oben.

Zusätzliche Würze erhält die Situation durch den bevorstehenden NATO-Gipfel im Juli. Dort, so erklärte NATO-Generalsekretär Mark Rutte am Vortag, könnte ein neues Ziel für Militärausgaben von fünf Prozent der Wirtschaftsleistung der Mitgliedsstaaten beschlossen werden. Zustimmung für höhere Verteidigungsausgaben signalisierte auch der neue deutsche Außenminister Johann Wadephul. Und Bundeskanzler Friedrich Merz dämpfte nach Gesprächen mit dem finnischen Regierungschef die Hoffnung auf eine baldige Deeskalation im Ukraine-Konflikt – man müsse sich wohl auf eine längere Dauer einstellen. Kein Wunder also, dass Investoren die Branche ganz genau im Blick haben.

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Aktionäre zeigen klare Kante!

Doch ist es nur das äußere Umfeld, das die Kurse treibt? Ein Blick auf die jüngste Hauptversammlung des Unternehmens, die am Dienstag in München stattfand, zeichnet ein Bild der inneren Stärke. Bei einer beachtlichen Präsenz von 67,98 Prozent des Grundkapitals wurden alle Tagesordnungspunkte mit überwältigender Mehrheit angenommen.

Besonders hervorzuheben ist die Zustimmung von 99,99 Prozent zur Ausschüttung einer Dividende von 0,50 Euro je Aktie. Auch die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2024 erfolgte mit Zustimmungsraten von 98,91 Prozent beziehungsweise 97,19 Prozent überaus deutlich. Der Vergütungsbericht für 2024 wurde mit 98,73 Prozent der Stimmen gebilligt. Mit der Wiederwahl der KPMG AG als Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2025 (99,15 Prozent Zustimmung für den Jahresabschluss, 99,99 Prozent für den Nachhaltigkeitsbericht) und der Wahl von vier neuen Mitgliedern in den Aufsichtsrat wurden zudem wichtige personelle und strukturelle Weichen gestellt. Reiner Winkler, Marco R. Fuchs, Giuseppe Panizzardi und Raffaella Luglini ziehen neu in das Kontrollgremium ein, gestützt von Zustimmungsraten zwischen 78,71 und 86,23 Prozent. Das vorgeschlagene Vergütungssystem für den Vorstand fand ebenfalls mit 85,36 Prozent breite Unterstützung. Die Botschaft der Aktionäre ist unmissverständlich: Man steht hinter dem Kurs des Managements.

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