Die Aktien des deutschen Kochboxenversenders Hellofresh erlebten am Dienstag einen dramatischen Einbruch von über 13 Prozent, nachdem das Unternehmen einen pessimistischen Ausblick für das Jahr 2025 veröffentlicht hatte. Der MDAX-Konzern prognostiziert einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von drei bis acht Prozent - ein starker Kontrast zu den Analystenerwartungen, die von einem Wachstum von knapp drei Prozent ausgegangen waren. Besonders der nordamerikanische Markt, der etwa zwei Drittel des Gesamtumsatzes ausmacht, wird voraussichtlich stark betroffen sein. Das Berliner Unternehmen begründet diese Entwicklung mit einer strategischen Neuausrichtung hin zu "Effizienz und Marketingausgaben, die hochwertige Kunden priorisieren". Trotz dieser düsteren Umsatzprognose plant Hellofresh, die Profitabilität im kommenden Jahr erheblich zu steigern. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll von 399 Millionen Euro im Vorjahr auf 450 bis 500 Millionen Euro anwachsen. Das bereinigte EBIT vor Wertminderungen wird mit 200 bis 250 Millionen Euro angepeilt - ein Anstieg um etwa 65 Prozent gegenüber den 136 Millionen Euro des Vorjahres.

Kochboxen-Geschäft bleibt Sorgenkind

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Das Hauptgeschäft mit Kochboxen bleibt für Hellofresh weiterhin problematisch. Für dieses Segment wird im Jahr 2025 ein Umsatzrückgang von mehr als zehn Prozent erwartet, während der Umsatz mit Fertiggerichten im niedrigen bis mittleren zweistelligen Prozentbereich wachsen soll. Um die Profitabilität zu verbessern, hat Hellofresh ein umfassendes Kostensenkungsprogramm eingeleitet, das ursprünglich für die zweite Jahreshälfte 2024 geplant war und nun bis 2026 verlängert wird. Die Maßnahmen umfassen eine Verringerung der Produktionskapazitäten für Kochboxen, Personalkosteneinsparungen und deutlich reduzierte Marketingausgaben. Bereits im vierten Quartal 2024 wurden in Nordamerika die Werbeausgaben um mehr als ein Drittel gekürzt, in den übrigen Märkten um etwa ein Fünftel. Diese Strategie zeigt erste Erfolge: Das bereinigte EBIT im letzten Quartal 2024 hat sich auf 95 Millionen Euro nahezu verdoppelt, und die entsprechende Marge stieg von 2,7 auf 5,3 Prozent - trotz sinkender Umsätze. Marktbeobachter bleiben jedoch gespalten: Einige Analysten betonen die überraschend positive EBITDA-Prognose, während andere bezweifeln, dass Gewinnverbesserungen ohne Umsatzstabilisierung langfristig aufrechterhalten werden können.

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