Trotz Rechtsstreit um MDASE-Technologie sehen Experten Aufwärtspotenzial für Halozyme. Wie nachhaltig ist der Optimismus angesichts der Patentklage?

Biotech-Unternehmen im Zwiespalt – Während Halozyme Therapeutics gegen Merck einen Patentrechtsstreit führt, halten Analysten trotzdem an ihren positiven Erwartungen für das Unternehmen fest. Was bedeutet dieser Zwiespalt für die Zukunft des Biotech-Spezialisten?

Patentklage gegen Merck eskaliert

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Halozyme hat den Pharmariesen Merck wegen mutmaßlicher Patentverletzungen verklagt. Der Vorwurf: Merck nutze in seiner Unterhaut-Variante des Krebsmedikaments Keytruda unerlaubt Halozymes patentierten Wirkstofftransport-Mechanismus (MDASE-Technologie). Das Unternehmen pocht auf Schadensersatz und eine Unterlassungsverfügung – ein klarer Schlagabtausch um wertvolles geistiges Eigentum in der Biotech-Branche.

Analysten sehen trotzdem Potenzial

Interessanterweise schmälert der Rechtsstreit nicht die Zuversicht der Analysten:

  • Konsens-Rating: "Moderat kaufen"
  • Durchschnittliches Kursziel: 69,40 US-Dollar (deutliches Aufwärtspotenzial)
  • Erwartetes Umsatzwachstum 2025: bis zu 23%
  • Prognostiziertes EBITDA-Wachstum: 32%

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einer Marktkapitalisierung von 7,37 Milliarden US-Dollar und einem Umsatzwachstum von knapp 30% (Stand Ende 2024) zeigt Halozyme beeindruckende Kennziffern. Allerdings gibt die hohe Verschuldung (Schulden-zu-Eigenkapital-Verhältnis von 4,14) Anlass zur Vorsicht – hier setzt das Unternehmen deutlich stärker auf Fremdkapital als Branchenkollegen.

Die Botschaft ist klar: Der Markt belohnt Halozyme trotz rechtlicher Unsicherheiten für sein Wachstum – die Aktie legte zuletzt spürbar zu. Doch wie nachhaltig ist dieser Optimismus, wenn gleichzeitig die Patentklage wie ein Damoklesschwert über dem Unternehmen schwebt?

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