
Goldpreis: Zitterpartie vor US-Inflationsdaten
30.05.2025 | 23:38
Der Goldpreis steht heute unter Druck und steuert auf einen Wochenverlust von rund 1,4 Prozent zu. Investoren zeigen sich im Vorfeld der morgigen Veröffentlichung des US-PCE-Inflationsberichts merklich zurückhaltend. Diese Daten könnten entscheidende Hinweise auf den künftigen Zinspfad der US-Notenbank (Fed) liefern und somit tektonische Verschiebungen für das Edelmetall einleiten.
Gold: Verschnaufpause auf hohem Plateau?
Im Mai bewegte sich das gelbe Metall volatil seitwärts, gefangen in einer Handelsspanne zwischen etwa 3.200 und 3.350 US-Dollar. Nach den kräftigen Kursanstiegen seit Jahresbeginn verläuft die Konsolidierung erstaunlich stabil oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 3.000 US-Dollar. Kurz vor dem Wochenende scheint ein Monatsschlusskurs um 3.300 US-Dollar in Reichweite. Aktuell notiert Gold bei 3.287,40 USD – ein Abschlag von 0,91 Prozent.
Zinsangst diktiert den Goldmarkt!
Die morgigen Nachrichten zur Inflationsentwicklung in den USA dürften für erhebliche Turbulenzen sorgen. Es wird erwartet, dass der Goldpreis stark auf diese Zahlen reagieren wird, da die US-Inflation direkten Einfluss auf die Geldpolitik der Federal Reserve hat. Sollte die Teuerung tatsächlich nachlassen, könnte die Fed ihre aktuelle Politik lockern oder gar Zinssenkungen in Erwägung ziehen. Doch was bedeutet das konkret für den Goldmarkt?
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Die entscheidenden Faktoren sind:
- US-PCE-Inflationsbericht: Dieser für die Fed maßgebliche Inflationsindikator wird mit Argusaugen beobachtet.
- Geldpolitik der Fed: Die Zinsentscheidungen der US-Notenbank bleiben einer der Haupttreiber für die Goldpreisentwicklung.
- Physische Nachfrage: Die westliche Goldnachfrage wurde 2025 primär von Privatinvestoren, Family Offices und einigen Banken getragen. Im Mai ist die Netto-Kaufaktivität jedoch fast zum Erliegen gekommen.
- Handelsvolumen in China: An der Shanghai Gold Exchange ist das Handelsvolumen im Vergleich zur Vorwoche um beachtliche 20,5 % eingebrochen.
Chartcheck: Ausbruch oder Abpraller?
Aus charttechnischer Sicht hat sich der Goldpreis mit dem jüngsten Konter für einen erneuten Angriff auf das Allzeithoch in Stellung gebracht. Allerdings bremst ein diagonaler Widerstand die Käuferseite derzeit noch aus. Die weitere Marschrichtung hängt somit maßgeblich von den bevorstehenden US-Wirtschaftsdaten und den daraus resultierenden geldpolitischen Weichenstellungen ab. Die Konsolidierung auf hohem Niveau signalisiert zwar eine gewisse Stärke, doch die kurzfristige Richtung bleibt angesichts der makroökonomischen Unsicherheiten ein Vabanquespiel. Es dürfte spannend werden.
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