Der Goldpreis nimmt nach einer Phase hoher Notierungen Kurs gen Süden und hat die Marke von 3.200 US-Dollar pro Unze unterschritten. Anleger scheinen sich von dem Edelmetall abzuwenden und wieder verstärkt risikoreicheren Anlageklassen zuzuwenden. Doch was sind die treibenden Kräfte hinter dieser markanten Bewegung?

Geopolitisches Tauwetter: Gold unter Druck

Ein entscheidender Faktor für den aktuellen Preisrutsch beim Gold sind die jüngsten Signale einer Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Die Nachricht, beide Länder hätten eine Aussetzung von Zöllen für 90 Tage vereinbart, ließ die Attraktivität sicherer Häfen wie Gold spürbar schwinden. Die Folge war ein deutlicher Kursrutsch des Edelmetalls. Es scheint, als ob Investoren wieder mehr Vertrauen in die globalen Märkte fassen.

Dollar-Stärke: Zusätzlicher Gegenwind

Parallel zu den Entwicklungen im Handelsstreit zeigt der US-Dollar eine beachtliche Erholung. Der US-Dollar-Index kletterte wieder über die wichtige Marke von 100 Punkten. Da Gold international in US-Dollar gehandelt wird, führt ein stärkerer Dollar tendenziell zu einem niedrigeren Goldpreis. Das Edelmetall verteuert sich somit für Käufer mit anderen Währungen, was den Abwärtsdruck auf den Goldpreis zusätzlich verstärkt.

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Doch welche weiteren Aspekte beeinflussen die Preisbildung des gelben Metalls?

  • Die Erwartung möglicherweise sinkender Zinsen der US-Notenbank (FED) ab September könnte dem Goldpreis zukünftig wieder Auftrieb verleihen. Niedrigere Zinsen machen Gold im Vergleich zu festverzinslichen Anlagen attraktiver.
  • Trotz des aktuellen Rückgangs war das erste Quartal 2025 von einer robusten Goldnachfrage geprägt, insbesondere durch signifikante ETF-Zuflüsse und Käufe von Zentralbanken.
  • Auch die physische Nachfrage nach Goldbarren und -münzen zeigte sich im ersten Quartal 2025 stark.

Minenaktien: Im Sog des Goldpreises

Die aktuelle Schwäche des Goldpreises zieht auch die Aktien von Goldproduzenten in Mitleidenschaft. So verzeichneten beispielsweise die Titel von Newmont heute im europäischen Handel deutliche Kursverluste. Ein Unterschreiten wichtiger charttechnischer Unterstützungsmarken könnte hier weiteres Abwärtspotenzial freisetzen.

Der Goldmarkt navigiert derzeit durch volatile Gewässer. Die weitere Entwicklung wird maßgeblich von den globalen Handelsbeziehungen, der Geldpolitik der Zentralbanken und der Stärke des US-Dollars abhängen. Das Ringen um die nächste Richtungsentscheidung dürfte spannend bleiben.

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