
Gold: Starker Dollar drückt auf das Edelmetall
04.06.2025 | 03:30
Gold kämpft derzeit mit einem ungewöhnlichen Kräftemessen: Während globale Handelsspannungen normalerweise die Nachfrage stützen, überlagert die aktuelle Dollar-Stärke diesen Effekt. Besonders deutlich zeigt sich der Druck in Asien, wo vietnamesische Händler ihre Ankaufspreise für Goldbarren und -ringe spürbar senkten.
Frontalangriff des Greenback
Ein wiedererstarkender US-Dollar wirkt wie ein Bremsklotz für das Edelmetall. Da Gold in Dollar gehandelt wird, verteuert sich das Metall für Anleger außerhalb der USA automatisch – die Nachfrage sinkt. Doch warum verliert Gold gerade jetzt seinen traditionellen Safe-Haven-Status? Offenbar reicht die aktuelle geopolitische Unsicherheit nicht aus, um die Dollar-Dynamik auszugleichen.
Asien im Verkaufsrausch
Vietnam liefert ein klares Warnsignal für den gesamten Goldmarkt:
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- SJC-Goldbarren und Goldringe verzeichneten deutliche Preisrückgänge
- Führende Händler wie Saigon Jewelry Company und DOJI Group senkten ihre Ankaufspreise
- Die Spreads zwischen An- und Verkaufspreisen weiten sich aus – ein klassisches Zeichen für erhöhte Volatilität
Die erweiterte Preisdifferenz zwischen Barren und Schmuck unterstreicht die Nervosität der Marktteilnehmer. Während institutionelle Anleger Barren abstoßen, zeigt der Schmuckmarkt etwas mehr Widerstandsfähigkeit.
Neubewertung des gelben Metalls
Der vietnamesische Markt gilt oft als Frühindikator für Trends im globalen Goldhandel. Die aktuellen Entwicklungen deuten auf eine Phase der Neupositionierung hin, in der klassische Sicherheitsanker plötzlich an Strahlkraft verlieren. Bleibt die Frage: Ist dies nur eine kurzfristige Korrektur – oder der Beginn eines nachhaltigen Trendwechsels?
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