Kasachstans Uranlieferungen nach China und Verstaatlichungspläne verunsichern den Markt. Droht ein globaler Versorgungsengpass ab 2030?

Der Uranmarkt und damit der Global X Uranium ETF (URA) bewegen sich in einem komplexen Umfeld. Versorgungsengpässe, geopolitische Verwerfungen und ein verändertes Einkaufsverhalten der Energieversorger prägen das Bild. Nach einer Hausse Ende 2023 und Anfang 2024 korrigierte der Markt im laufenden Jahr – Gewinnmitnahmen und Sorgen über das Tempo des Kernkraftausbaus belasteten.

Spotmarkt unter Druck – Terminkontrakte stabil?

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Der Spotmarkt für Uran hat zuletzt nachgegeben. Verantwortlich dafür sind vor allem Finanzakteure wie Hedgefonds, die über 90 Prozent der Transaktionen dominieren. Anders sieht es bei den langfristigen Lieferverträgen aus: Hier bleiben die Preise stabiler, da die Uranproduzenten auf nachhaltige Erlöse angewiesen sind.

Geopolitische Beben: Kasachstans neuer Kurs

Für Unruhe sorgt Kasachstan. Das Land, das rund 40 Prozent des globalen Angebots liefert, hat kürzlich eine massive Lieferung nach China für die Jahre 2026 bis 2031 vereinbart. Was bedeutet das?

  • Abkehr vom Westen: Diese Vereinbarung könnte den Zugang westlicher Käufer zu kasachischem Uran künftig erschweren.
  • Verstaatlichung: Kasachstan strebt eine Eigentümerstruktur von 90 zu 10 an, was einer faktischen Verstaatlichung gleichkommt und die Kontrolle strategisch an chinesische und russische Interessen bindet.
  • Drohendes Defizit: Analysten warnen, dass diese Entwicklungen die potenziellen Angebotslücken nach 2030 verschärfen könnten.

Der ETF selbst spiegelt diese Unsicherheit wider: Seit Jahresbeginn steht ein Minus von über 16 Prozent zu Buche. Erst letzte Woche markierte der Kurs bei 20,18 USD ein neues 52-Wochen-Tief.

Die große Versorgungslücke ab 2030

Während US-Versorger ihren Bedarf bis 2028/2029 weitgehend gedeckt haben, drohen ab 2030 erhebliche Lücken. Gleichzeitig kehren Versorger aus Japan und Taiwan sowie die Emirates Nuclear Energy Corporation verstärkt an den Markt zurück, um sich langfristige Lieferungen zu sichern. Das heizt die Nachfrage weiter an.

Fataler Engpass voraus?

Trotz möglicher neuer Projekte in Kasachstan und Kanada klafft eine gewaltige Lücke: Bis 2030-2035 werden jährlich 180-200 Millionen Pfund Uran benötigt, während die aktuelle Produktion nur bei etwa 140 Millionen Pfund liegt. Dieses jährliche Defizit von 40-60 Millionen Pfund erfordert dringend massive Investitionen in neue Förderstätten – sonst droht ein echter Versorgungsengpass.

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