
Glencore Aktie: Ziemlich holprig!
26.05.2025 | 05:10
Der Rohstoffriese Glencore gerät in Australien unter Druck – und das ausgerechnet in einer Schlüsselregion für sein künftiges Wachstum. Zwei einflussreiche Bürgermeisterinnen fordern einen Stopp weiterer Genehmigungen für den Konzern. Droht jetzt ein Flächenbrand, der Glencores Expansionspläne ausbremst?
Lokale Politik gegen globalen Konzern
Im Fokus stehen Kelly Vea Vea vom Isaac Regional Council und Peta MacRae aus Mount Isa. Die beiden Bürgermeisterinnen werfen Glencore vor, sich aus lokalen Gemeinden zurückzuziehen, ohne "unerledigte Angelegenheiten" zu klären. Ihre Forderung an die Regierung von Queensland: Keine neuen Genehmigungen für den Konzern, bis diese Probleme gelöst sind.
Was genau diese unerledigten Angelegenheiten sind, bleibt vage. Doch die politische Geste ist klar – und könnte für Glencore zum Präzedenzfall werden. Denn Queensland ist kein beliebiges Bergbaurevier:
- Strategische Bedeutung: Die Region beherbergt einige der wichtigsten Kohle- und Metallvorkommen Australiens
- Wachstumsmotor: Viele von Glencores Zukunftsprojekten liegen in genau diesen Gebieten
- Dominoeffekt: Gelingt der Vorstoß, könnten andere Regionen nachziehen
Drei Risiken für den Rohstoffriesen
Die aktuelle Entwicklung birgt für Glencore gleich mehrere Gefahren:
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- Projektverzögerungen: Jeder Genehmigungsstopp würde Expansionspläne ausbremsen – in einem Markt, wo Timing entscheidend ist
- Reputationsschaden: Der öffentliche Konflikt mit Lokalpolitikern trifft das Image in einer sensiblen Phase
- Kostenexplosion: Zusätzliche Verhandlungen und mögliche Entschädigungen könnten die Margen weiter belasten
Besonders pikant: Die Aktie notiert bereits rund 44% unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft mit einer hohen Volatilität von über 44%. Politische Risiken sind das Letzte, was Anleger jetzt gebrauchen können.
Nagelprobe für Glencores Krisenmanagement
Die entscheidende Frage: Wie schnell kann der Konzern die Wogen glätten? Glencore steht vor einer klassischen Dilemma-Situation:
- Einerseits muss das Unternehmen auf lokale Bedenken eingehen, um seine soziale Lizenz zum Operieren nicht zu verlieren
- Andererseits darf es nicht den Anschein erwecken, sich unter Druck setzen zu lassen – was andere Regionen ermutigen könnte
Der Ausgang dieses Machtspiels wird zeigen, wie widerstandsfähig Glencores Geschäftsmodell gegen politische Risiken wirklich ist. Für Anleger bleibt es eine Zitterpartie – die Aktie pendelt derzeit knapp über ihrem 52-Wochen-Tief von 2,71 Euro.
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