Glencore steht gleich vor zwei schwerwiegenden Entscheidungen: Ein unerwartetes Kobalt-Exportverbot im Kongo trifft das Kerngeschäft, während in Kanada Umweltauflagen eine teure Strategieänderung erzwingen. Kann der Rohstoffgigant diese Krisenherde unter Kontrolle bringen?

Kobalt-Chaos: Force Majeure im Kongo

Die Demokratische Republik Kongo hat Glencore einen herben Schlag versetzt. Als Reaktion auf das viermonatige Exportverbot für das Batteriemetall hat der Konzern Force Majeure für Teile seiner Kobaltlieferungen erklärt. Das bedeutet:

  • 35.100 Tonnen Kobalt-Förderung des letzten Jahres in Gefahr
  • Globale Lieferketten für Elektroauto-Batterien betroffen
  • Preise könnten nach jüngstem Verfall wieder steigen

"Der Kongo spielt hier bewusst mit seiner Marktmacht", analysiert ein Branchenkenner. Tatsächlich kontrolliert das Land rund 70% der weltweiten Kobaltproduktion. Die Regierung will mit dem drastischen Schritt die Preise stabilisieren – auf Kosten von Abnehmern wie Glencore.

Umwelt-Debakel in Kanada

Parallel kämpft Glencore an anderer Front: Das geplante Aeris-Projekt zur Emissionsreduzierung in der Horne-Kupferhütte wird überraschend gestoppt. Gründe:

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  • Wirtschaftliche Bedenken überwiegen Umweltziele
  • Komplexität gefährdet operative Stabilität
  • Neue, günstigere Lösung in Arbeit

Doch der Zeitdruck wächst – kanadische Behörden erwarten klare Fortschritte bei der Arsen-Reduktion. "Das ist ein Balanceakt zwischen regulatorischen Vorgaben und Profitabilität", kommentiert ein Analyst.

Lichtblick am Markt

Trotz der doppelten Belastung zeigt sich die Glencore-Aktie heute widerstandsfähig:

  • Aktuell +1,21% auf 3,47 €
  • 8,74% Plus im Monatsvergleich
  • Deutlich über dem 50-Tage-Durchschnitt (3,16 €)

Offenbar vertrauen Anleger auf das Krisenmanagement des Konzerns. Doch die größte Herausforderung steht noch bevor: Gelingt die Wende im Kobaltgeschäft – und das ohne dauerhafte Image-Schäden durch die Umwelt-Problematik? Die nächsten Wochen werden entscheidend sein.

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