Die Industrieholding verzeichnet massive Ergebnisrückgänge für 2024, reduziert die Dividende erheblich und fokussiert sich künftig auf Wachstumsinvestitionen statt Ausschüttungen.


Gesco schloss am Donnerstag bei 15,55 € und verzeichnet damit ein Monatsplus von 14,34 %, liegt jedoch im 12-Monats-Vergleich weiterhin 12,39 % im Minus. Im Geschäftsjahr 2024 musste die Industrieholding einen Umsatzrückgang von 8 % auf 513,8 Mio. € hinnehmen. Noch deutlicher fiel der Nettogewinn, der von 20,9 Mio. € im Vorjahr auf lediglich 4,4 Mio. € sank. Diese Entwicklung ist auf konjunkturelle Herausforderungen und Sondereffekte zurückzuführen.


Besonders belastend wirkte sich der Verkauf defizitärer Bereiche bei der Tochtergesellschaft Doerrenberg Edelstahl aus, was zu einmaligen Belastungen von rund 4,8 Mio. € führte. Als Konsequenz aus dem gesunkenen Ergebnis hat Gesco eine Anpassung der Dividendenpolitik vorgenommen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wird eine Ausschüttung von 0,10 € je Aktie vorgeschlagen – ein deutlicher Rückgang gegenüber den 0,40 € im Vorjahr.


Fokus auf Wachstum statt hoher Dividenden

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Mit der reduzierten Dividende setzt Gesco ein klares Signal, dass verfügbare Ressourcen prioritär in organisches und anorganisches Wachstum sowie in Aktienrückkäufe investiert werden sollen. Diese strategische Neuausrichtung könnte sich langfristig auszahlen, zumal die Aktie mit einem Abstand von 20,05 % zu ihrem 52-Wochen-Hoch von 19,45 € noch erhebliches Aufholpotenzial besitzt.


Für das laufende Geschäftsjahr 2025 rechnet Gesco mit einer deutlichen Verbesserung der finanziellen Performance. Die Sonderbelastungen des Vorjahres entfallen, und das Unternehmen erwartet eine leichte Erholung der Industriekonjunktur. Analysten prognostizieren eine kräftige Gewinnerholung mit einem erwarteten Nettoergebnis von rund 17 Mio. €.


Profitables Wachstum als Kernstrategie


CEO Johannes Pfeffer betont den Fokus auf profitables Wachstum und sieht bei den Beteiligungen noch erhebliches Potenzial, das systematisch erschlossen werden soll. Dies spiegelt sich auch in den technischen Indikatoren wider, die trotz kurzfristiger Schwankungen auf einen stabilen mittelfristigen Aufwärtstrend hindeuten. Mit einem Kurs deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt (8,37 % Abstand) und sogar 11,24 % über dem 50-Tage-Durchschnitt zeigt die Aktie relative Stärke im Vergleich zum Gesamtmarkt.


Am 25. März 2025 unterschritt die Gesco-Aktie zwar die 20-Tage-Linie, was kurzfristige Abwärtsrisiken andeutet, jedoch bleibt sie im mittel- und langfristigen Aufwärtstrend. Der aktuelle Kurs liegt zudem 19,16 % über dem 52-Wochen-Tief von 13,05 €, was die verbesserte Marktstimmung der letzten Monate unterstreicht.


Die klaren Strategien zur Stabilisierung und zum Wachstum, kombiniert mit dem Wegfall der Sonderbelastungen aus 2024, positionieren Gesco für eine potenzielle Erholung im laufenden Geschäftsjahr, trotz des herausfordernden Marktumfelds in der Industriebranche.


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