Aus der Traum vom schnellen Comeback? Bei Gerresheimer müssen Anleger jetzt ganz starke Nerven beweisen. Eine frische Prognosekürzung und eine nahezu gestrichene Dividende lassen die Hoffnungen auf eine baldige Erholung platzen wie eine Seifenblase. Was ist da los beim Verpackungsspezialisten?

Hiobsbotschaft zum Monatsanfang

Der Paukenschlag kam am 2. Juni 2025: Das Management in Düsseldorf musste die Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr deutlich zurückschrauben. Statt eines zuvor erhofften Umsatzwachstums von 3 bis 5 Prozent rechnet man nun nur noch mit einem mageren Plus von 1 bis 2 Prozent. Auch bei der Profitabilität sieht es düster aus: Die bereinigte EBITDA-Marge soll nur noch bei rund 20 Prozent liegen, anstelle der zuvor anvisierten 22 Prozent. Für die Aktionäre besonders bitter: Der bereinigte Gewinn je Aktie dürfte im niedrigen zweistelligen Prozentbereich sinken, nachdem zuvor noch ein Wachstum im hohen einstelligen Bereich in Aussicht gestellt wurde.

Als Gründe für diese kalte Dusche nennt das Unternehmen eine anhaltend schwache Nachfrage im Kosmetiksegment sowie einen überraschenden, wenn auch als temporär eingeschätzten, Nachfragerückgang bei Behälterlösungen für flüssige Medikamente zum Einnehmen. Bereits das zweite Quartal 2025 dürfte mit einem organischen Umsatzplus im niedrigen einstelligen Bereich und einer operativen Marge um 19 Prozent enttäuschen.

Dividende fast pulverisiert – Was nun?

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Doch damit nicht genug der schlechten Nachrichten. Um die finanzielle Beweglichkeit des Unternehmens zu sichern, schlägt der Vorstand eine drastische Kürzung der Dividende für das Geschäftsjahr 2024 vor. Statt der ursprünglich geplanten 1,25 Euro sollen die Anteilseigner nun mit mickrigen 0,04 Euro je Aktie abgespeist werden. Das ist nicht weniger als eine finanzielle Ohrfeige.

Diese Entwicklung ist umso ernüchternder, wenn man bedenkt, dass die Aktie erst im April 2025 bei Kursen um 49,56 Euro einen schmerzhaften Tiefpunkt markiert hatte. Damals keimte bei manchen Marktteilnehmern noch die Hoffnung auf eine rasche Trendwende, ja sogar auf ein Kursziel von 122,50 Euro. Solche Gedanken dürften nun in weite Ferne gerückt sein. Ob die für heute, den 2. Juni 2025 um 16:00 Uhr MESZ, angesetzte Telefonkonferenz Licht ins Dunkel bringen kann?

Am 10. Juli 2025 will Gerresheimer dann die vollständigen Zahlen für das zweite Quartal und das erste Halbjahr 2025 vorlegen, inklusive einer überarbeiteten mittelfristigen Prognose. Bis dahin dürften die Bären wohl das Sagen haben.

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