GameStop macht ernst mit seiner Krypto-Strategie – und die Märkte reagieren alles andere als begeistert. Der Videospiele-Händler hat überraschend Bitcoin im Wert von 513 Millionen Dollar gekauft, was die Aktie prompt in den freien Fall schickte. Doch was steckt hinter der umstrittenen Wette des einstigen Meme-Stock-Lieblings?

Bitcoin-Kauf als "Makro-Hedge"

CEO Ryan Cohen begründet den massiven Einstieg in die Kryptowährung als Absicherung gegen makroökonomische Unsicherheiten. Mit dem Kauf von 4.710 Bitcoin folgt GameStop Unternehmen wie MicroStrategy, die digitale Assets als Treasury-Reserve halten. Bereits im Februar hatte der Konzern seine Blockchain-Ambitionen angedeutet, im März folgte die offizielle Bestätigung.

Doch die Märkte quittierten den Schritt zunächst mit einem klaren Verkaufsignal: Die Aktie stürzte nach der Ankündigung am Mittwoch zeitweise um bis zu 22,8 Prozent ab und schloss mit einem Minus von fast 11 Prozent. Analysten deuten dies als klassisches "Sell-the-News"-Ereignis – die lang erwartete Entscheidung wurde zum Auslöser für Gewinnmitnahmen.

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Kurzfristige Aussichten düster

Die technische Chartlage deutet auf weiteres Abwärtspotenzial hin. Nach dem jüngsten Rücksetzer kämpft die Aktie damit, überhaupt Fuß zu fassen. All eyes are now on das Quartalsergebnis am 10. Juni, das nächsten Dienstag nach Börsenschluss veröffentlicht wird.

GameStop betritt mit der Bitcoin-Allokation zweifellos Neuland. Ob sich die Wette als genialer Schachzug oder strategischer Fehltritt erweist, dürfte nicht nur von der Krypto-Preisperformance abhängen – sondern auch davon, wie die Anleger diesen radikalen Kurswechsel langfristig bewerten.

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