Der Vermögensverwalter verbucht einen Jahresverlust von 70,9 Mio. CHF bei gesunkenen Kundengeldern, zeigt aber Fortschritte bei Performance und strategischer Neuausrichtung.


Die GAM Holding AG verzeichnete am 26. März 2025 in ihrem Jahresbericht 2024 einen IFRS-Nettoverlust von 70,9 Millionen CHF. Dies stellt eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahresverlust von 82,1 Millionen CHF dar. Der operative Verlust vor Steuern belief sich auf 66,8 Millionen CHF. Gleichzeitig sanken die verwalteten Vermögen von 19,3 Milliarden CHF Ende 2023 auf 16,3 Milliarden CHF zum Jahresende 2024.

An den Börsen zeigte die GAM-Aktie zuletzt eine volatile Entwicklung. Am 24. März 2025 fiel der Kurs im SIX SX-Handel zunächst um 5,9% auf 0,093 CHF und setzte diesen Abwärtstrend am Nachmittag mit einem weiteren Rückgang von 4,8% auf 0,094 CHF fort. Der folgende Handelstag brachte jedoch eine Erholung mit einem Anstieg von 5,3% auf 0,103 CHF. Auf Monatssicht verbleibt die Aktie mit einem Minus von 10,56% deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

Positive Anlageperformance trotz Herausforderungen

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Trotz der insgesamt rückläufigen Vermögensentwicklung konnte GAM im Bereich Investment Management eine positive Anlageperformance erzielen. Bei 66% der verwalteten Vermögen übertraf das Unternehmen die jeweilige Vergleichsgruppe. Dies unterstreicht die Kompetenz des Vermögensverwalters in seinem Kerngeschäft, auch wenn die Gesamtsituation weiterhin herausfordernd bleibt.

Die strategische Ausrichtung des Schweizer Vermögensverwalters konzentriert sich auf drei Kernbereiche: Specialist Active Investing, Alternative Investing und Wealth Management. Im Rahmen dieser Strategie hat GAM im Jahr 2024 verschiedene Initiativen umgesetzt, darunter die Einführung des GAM Alternatives-Programms. Zudem wurde eine Partnerschaft mit Sun Hung Kai & Co. Ltd. eingegangen, um die Vertriebskapazitäten in Asien zu erweitern und neue Märkte zu erschließen.

Turnaround-Strategie mit Ziel Rentabilität 2026

Die Umsetzung der Turnaround-Strategie zeigt trotz der finanziellen Herausforderungen und der schwankenden Kursentwicklung erste Fortschritte. GAM hält an seinem Ziel fest, im Geschäftsjahr 2026 in die Rentabilität zurückzukehren. Die aktuelle Verlustreduzierung könnte ein erster Indikator für die Wirksamkeit der eingeleiteten Maßnahmen sein.

Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die strategischen Initiativen in den Bereichen Specialist Active Investing, Alternative Investing und Wealth Management ausreichend Wirkung entfalten, um den Abfluss von Kundengeldern zu stoppen und die Ertragsbasis zu stabilisieren. Die positive Anlageperformance in wichtigen Segmenten bietet zumindest eine gute Grundlage für die weitere Entwicklung des Schweizer Vermögensverwalters.

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