Der Telekommunikationsanbieter Freenet präsentiert ein klassisches Janus-Gesicht: Während das Unternehmen seine Jahresziele bekräftigt und im TV-Segment zulegt, lassen die aktuellen Quartalszahlen Anleger zweifeln. Der Gewinn je Aktie sackte um satte 13% ab – und das bei nur moderatem Umsatzwachstum.

Gemischte Bilanz mit Gewinnrückgang

Die Zahlen für Q1 2025 zeigen ein widersprüchliches Bild:

  • Umsatz leicht gestiegen (+1,7% auf 604,4 Mio. €)
  • Abonnentenbasis wächst um 100.000 auf 10,24 Millionen
  • Doch: Gewinn je Aktie bricht von 0,55 € auf 0,48 € ein
  • EBITDA stagniert trotz Wachstum bei 126,1 Mio. €

Besonders der Einbruch der Profitabilität schmerzt. Während das TV-Geschäft mit waipu.tv glänzt (+8,4% EBITDA-Wachstum), fehlt es offenbar an der Skalierung in anderen Bereichen.

Analysten uneins – Kurs unter Druck

Die Reaktion des Markts ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie verlor binnen einer Woche über 15% an Wert und notiert nun deutlich unter ihren wichtigen Durchschnitten.

Interessant ist die gespaltene Reaktion der Analysten:

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  • Einige behalten neutrale oder positive Ratings bei, passen aber Kursziele an
  • Andere ziehen die Notbremse und stufen herab
  • Konsens: Die kurzfristige Ertragsentwicklung enttäuscht

Dabei bleibt die große Frage: Kann Freenet seine ambitionierten Jahresziele noch erreichen? Das Management zeigt sich zuversichtlich und hält an den Prognosen fest – doch die Straße scheint skeptischer.

TV-Geschäft als Lichtblick – aber reicht das?

Im trüben Quartal sticht das TV-Segment als klarer Gewinner hervor. Waipu.tv treibt das Wachstum an, während der Free Cashflow immerhin um 1,7% auf 75,8 Mio. € zulegt.

Die Bestätigung der Jahresziele (EBITDA 520-540 Mio. €, Free Cashflow 300-320 Mio. €) wirkt wie ein beruhigendes Signal. Doch Anleger fragen sich:

  • Woher soll das plötzliche Wachstum kommen?
  • Reichen die TV-Erfolge aus, um andere Schwächen zu kompensieren?

Mit einem RSI von 31,8 wirkt die Aktie zwar kurzfristig überverkauft – doch für eine nachhaltige Trendwende braucht es mehr als technische Signale. Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Freenet seine Wachstumsversprechen einlösen kann oder ob die jüngsten Probleme nur der Anfang waren.

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