
Freenet Aktie: Absturz nach Zahlen-Schock?
26.05.2025 | 14:34
Der Telekom-Anbieter Freenet liefert ein höchst widersprüchliches Bild: Der Umsatz steigt, doch der Gewinn bricht ein und ein Führungswechsel steht unmittelbar bevor. Was steckt hinter dieser turbulenten Entwicklung und kann das Unternehmen das Ruder noch herumreißen?
Zwischen Licht und Schatten: Die Zwickmühle der Quartalszahlen
Die jüngsten Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025 haben bei Investoren für erhebliche Unruhe gesorgt. Zwar konnte Freenet einen leichten Umsatzanstieg verbuchen, doch unter dem Strich steht ein rückläufiger Gewinn je Aktie. Diese Entwicklung signalisiert, dass die Profitabilität des Unternehmens unter Druck geraten ist – eine Nachricht, die an der Börse selten gut ankommt. Trotz einer vom Management bestätigten Jahresprognose für das operative Ergebnis haben erste Analystenhäuser bereits mit Skepsis reagiert. So stufte beispielsweise Oddo BHF die Freenet-Aktie auf "Underperform" herab.
TV-Sparte als einsamer Lichtblick?
Einen positiven Akzent setzt hingegen die Entwicklung im TV-Geschäft. Die Sparte rund um den Streamingdienst waipu.tv verzeichnete ein erfreuliches Wachstum des operativen Ergebnisses (EBITDA) und stützt damit die Gesamtperformance. Doch kann dieser Lichtblick die Schwächen in anderen Bereichen kompensieren? Die deutliche Kursreaktion nach Bekanntgabe der Zahlen legt nahe, dass der Markt hier momentan mehr Schatten als Licht sieht. Die Aktie geriet spürbar unter Druck; allein in den letzten 30 Tagen summierten sich die Verluste auf über 17 Prozent, aktuell notiert das Papier bei 29,24 Euro und damit auch klar unter dem 200-Tage-Durchschnitt.
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Baustellen und ein neuer Kapitän: Was bringt die Zukunft?
Die Gemengelage bei Freenet ist komplex und von mehreren Unsicherheitsfaktoren geprägt. Die zentralen Herausforderungen umfassen:
- Schwindender Gewinn: Trotz steigender Umsätze sank der Ertrag pro Aktie im ersten Quartal.
- Bestätigte, aber unter Beobachtung stehende Prognose: Das Management hält zwar an den Jahreszielen fest, doch die Glaubwürdigkeit steht auf dem Prüfstand.
- Wachstumstreiber TV: Das starke Abschneiden von waipu.tv ist positiv, reicht aber offenbar nicht, um alle Sorgen zu zerstreuen.
- Misstrauen der Analysten: Herabstufungen durch Bankhäuser erhöhen den Druck auf den Aktienkurs.
- Bevorstehender CEO-Wechsel: Im Juni 2025 übernimmt ein neuer Vorstandsvorsitzender. Ein solcher Wechsel in einer angespannten Phase wirft zusätzliche Fragen zur künftigen strategischen Ausrichtung auf.
Die Nervosität der Marktteilnehmer ist also nachvollziehbar. Wird es dem Unternehmen gelingen, die Profitabilitätsprobleme in den Griff zu bekommen? Und welche Impulse wird der neue CEO setzen können? Die Antwort auf diese Fragen wird entscheidend dafür sein, ob die Freenet-Aktie ihren aktuellen Abwärtstrend stoppen kann. Die kommenden Quartale dürften also alles andere als langweilig werden.
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