„ÖVP und Grüne vertreten nicht die Interessen der österreichischen Endverbraucher, die aber letztendlich wieder alle Mehrkosten stemmen werden müssen!“

„Seit Beginn des Ukraine-Krieges ist bekannt, dass die Gasströme zukünftig von West nach Ost gehen werden und nicht umgekehrt. ÖVP und Grüne haben es aber dennoch zwei Jahre lang verabsäumt, Rahmenbedingungen für den Gastransport von West nach Ost zu schaffen und jahrelang wurde jede substanzielle Verfahrensbeschleunigung gerade für Energiewendeprojekte blockiert.“ Mit diesen Worten kommentierte heute der freiheitliche Energiesprecher NAbg. Axel Kassegger Berichte zu einem möglichem Gas-Lieferstopp aus Russland, der einem „energie- und wirtschaftspolitischen Supergau“ gleichkäme und „für unsere Unternehmer genauso wie für die Haushalte die Teuerung noch extremer anheizen“ würde. Kassegger erinnerte in diesem Zusammenhang auch an den Umstand, dass die Ukraine den mit Ende 2024 auslaufenden Transitvertrag für russisches Gas nach Österreich nicht verlängern wolle. „Wir Freiheitliche fordern die Bundesregierung schon seit Monaten auf, endlich Taten zu setzen, um dieses faktische Kappen unserer Gasversorgung durch die ukrainische Regierung zu verhindern – sie rührt aber keinen Finger. Fahrlässiger als Schwarz-Grün kann man mit der Energieversorgung nicht umgehen, immerhin stammten im März noch immer 93 Prozent der österreichischen Gasimporte aus Russland!“, erklärte der freiheitliche Energiesprecher.

„Für dieses Nichthandeln vor allem von der grünen Energieministerin Gewessler sollen nun wieder die Österreicher die Zeche zahlen, wenn das Gas massiv teurer werden sollte – das kann es wohl nicht sein. Die schwarz-grün-rot-pinke Einheitspartei treibt unsere Heimat sehenden Auges in Richtung Energieknappheit, mit der die Spirale der Wohlstandsvernichtung, die sie durch das EU-hörige Abnicken der selbstzerstörerischen Russland-Sanktionen selbst eingeleitet, noch weiter befeuert“, so Kassegger weiter.

„Begonnen hat diese unselige Entwicklung mit den Ölsanktionen der EU gegen Russland im Juni 2022 und der darauffolgenden Reaktion der Russen, die dann weniger Gas lieferten. Daraufhin wurden diese unsinnigen Ölsanktionen im November 2022 wieder aufgehoben. Die grüne Energieministerin hat es aber in den letzten zwei Jahren nicht geschafft, alternative Beschaffungen aufzustellen und für Gasleitungen für die West-Ost-Ströme zu sorgen. Aufgrund langer innerkoalitionärer Streitereien zwischen dem Finanz- und Klimaministerium um die Finanzierung – dabei geht es um lächerliche 70 Millionen Euro - verzögerte sich der Ausbau des sogenannten ‚WAG Loops‘ und mit einer Fertigstellung ist erst 2027 zu rechnen. Aber auf der anderen Seite wirft die Regierung Milliarden Euro für den Klimabonus aus dem Fenster“, kritisierte der FPÖ-Energiesprecher.

„Gleichzeitig werden die Deutschen zu energiepolitischen Wegelagerern, denn durch die Erhöhung der deutschen Speicherumlage um 34 Prozent würden nämlich die notwendigen Gasimporte für Österreich über Deutschland deutlich teurer - ab 1. Juli sogar um 2,5 Euro/MWh. Wer sagt denn, dass Deutschland nicht schon im nächsten Monat die Speicherumlage auf fünf Euro/MWh erhöhen wird. Auch in dem Fall hat es die schwarz-grüne Regierung verabsäumt, die Interessen der österreichischen Endverbraucher zu vertreten, die letztendlich wieder alle Mehrkosten stemmen werden müssen“, sagte Kassegger abschließend.