
Fortescue Aktie: Grüne Träume und eiserne Realität
17.05.2025 | 20:56
Fortescue steht an einem Scheideweg: Während der australische Bergbauriese mit ehrgeizigen Windparks und grünem Wasserstoff die Energiewende vorantreibt, kämpft die Aktie mit einem massiven Abschlag von über 40% zum Jahreshoch. Kann das Unternehmen die Kluft zwischen grünen Visionen und den harten Fakten des Eisenerzgeschäfts überbrücken?
Grüne Energie: Großprojekte und Jobabbau
Im Zentrum der Strategie steht der geplante Bau eines gigantischen 2,1-Gigawatt-Windparks mit Batteriespeicher in der Pilbara-Region. Das Projekt könnte Australiens größter Windpark werden und jährlich 1,5 Millionen Tonnen CO2 einsparen. Doch bis zur möglichen Fertigstellung 2029 ist es ein weiter Weg – die Umweltgenehmigung steht erst Ende 2026 aus.
Gleichzeitig zeigt sich Fortescue beim grünen Wasserstoff von seiner pragmatischen Seite: Rund 90 Stellen wurden gestrichen, als das Unternehmen die Strategie von der Produktion hin zur Forschung verschob. Besonders brisant: Die als zu teuer eingestufte PEM50-Elektrolyse-Technologie wurde aufgegeben. Trotzdem betont der Konzern sein Festhalten an der Vision einer grünen Stahlindustrie.
Eisenerz: Starker Rückenwind
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Während die grünen Projekte noch in den Kinderschuhen stecken, läuft das Kerngeschäft auf Hochtouren:
- Eisenerz-Lieferungen stiegen im letzten Quartal um 6,5% auf 46,1 Mio. Tonnen
- Die Produktion legte sogar 19% zu
- Die Jahresprognose von 190-200 Mio. Tonnen bleibt bestätigt
Mit einer Dividendenrendite von stolzen 11,55% und einer soliden Eigenkapitalquote bleibt Fortescue für Value-Investoren interessant. Doch der Aktienkurs spiegelt die Skepsis wider – trotz leichter Erholung in den letzten Wochen liegt das Papier seit Jahresanfang im Minus.
Die große Frage
Kann Fortescue den Spagat schaffen? Einerseits ein profitables Eisenerzgeschäft mit attraktiver Ausschüttung, andererseits milliardenschwere Investitionen in eine ungewisse grüne Zukunft. Die jüngsten strategischen Anpassungen zeigen: Der Weg zur Nachhaltigkeit ist kein geradliniger, sondern voller Kurskorrekturen. Für Anleger bleibt es eine Wette darauf, ob die grünen Ambitionen irgendwann Früchte tragen – oder zum kostspieligen Fehltritt werden.
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