Der deutsche Biosimilar-Spezialist Formycon kämpft weiter mit massivem Abwärtstrend. Trotz neuer Zulassungen und einer gefüllten Pipeline bleibt die Aktie im freien Fall – seit Jahresanfang verlor sie über 58% an Wert. Die entscheidende Frage: Können die anstehenden Investor-Events dem Titel neuen Schwung verleihen?

Technisches Bild alarmierend

Das Chartbild spricht eine klare Sprache:

  • Kurs rutschte unter alle relevanten gleitenden Durchschnitte (50, 100 und 200 Tage)
  • Aktuell nur knapp 5% über dem 52-Wochen-Tief von 21,55 €
  • RSI von 37,8 signalisiert noch kein extremes Oversold-Niveau

"Die technischen Signale deuten klar auf anhaltenden Verkaufsdruck hin", analysiert ein Marktbeobachter. Besonders beunruhigend: Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von -47,6% zeigt die Tiefe des Einbruchs.

Fundamentaldaten mit Licht und Schatten

Die jüngsten Q1-Zahlen brachten keine Überraschungen – weder nach oben noch nach unten. Während das Management den Jahresausblick bestätigte, bleiben die makroökonomischen Herausforderungen für den Biosimilar-Markt ein Damoklesschwert.

Dennoch gibt es Hoffnungsträger:

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  • FYB203 (Aflibercept) erhielt kürzlich wichtige Marktzulassungen
  • Partnerschaftsmodell zeigt erste Früchte
  • Pipeline mit weiteren vielversprechenden Kandidaten

Doch reicht das, um Investoren zu überzeugen? Die extrem hohe Volatilität von knapp 40% spricht eine andere Sprache.

Investor-Events als möglicher Katalysator

In den kommenden Wochen steht Formycon gleich bei mehreren renommierten Konferenzen auf der Bühne:

  • Hauck & Aufhäuser Stockpicker Summit (14.-16. Mai, Hamburg)
  • Berenberg European Conference (New York)
  • UBS Life Science Conference (London)

Hier könnte das Management entscheidende Weichen stellen. "Die Märkte warten auf klare Signale zur Profitabilität und Marktdurchdringung", so ein Branchenkenner.

Die große Frage bleibt: Schafft es Formycon, mit überzeugenden Auftritten das Vertrauen zurückzugewinnen – oder wird die Aktie weiter im Abwärtssog bleiben? Die nächsten Wochen werden richtungsweisend sein.

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