Fluence Energy Aktie: Verunsicherung nagt weiter?
20.03.2025 | 00:20
Der Energiespeicherkonzern kämpft mit Sammelklagen und Umsatzeinbußen, sichert jedoch wichtige Verträge mit DTEK und verzeichnet bemerkenswerte Insider-Investitionen.
Fluence Energy sieht sich derzeit erheblichen rechtlichen und operativen Herausforderungen gegenüber, die die Marktposition des Energiespeicher- und Softwarelösungsanbieters beeinträchtigen.
Am 19. März 2025 wurde eine Wertpapier-Sammelklage gegen Fluence Energy beim US-Bezirksgericht für den östlichen Bezirk von Virginia eingereicht. Die Klage behauptet, dass Fluence zwischen dem 29. November 2023 und dem 10. Februar 2025 seine Beziehungen zu den Hauptpartnern Siemens AG und The AES Corporation falsch dargestellt habe. Konkret wird dem Unternehmen vorgeworfen, Umsatzwachstum und Margen künstlich aufgebläht zu haben, während die Partner bereits Pläne zur Veräußerung ihrer Beteiligungen hatten. Zudem soll Siemens Energy Fluence technische Mängel und Betrug vorgeworfen haben. Diese rechtlichen Schritte folgten auf einen erheblichen Kurseinbruch am 11. Februar 2025, bei dem die Aktien um 46% einbrachen und rund 790 Millionen Dollar an Aktionärswert vernichtet wurden.
Im ersten Geschäftsquartal zum 31. Dezember 2024 verzeichnete Fluence einen Umsatzrückgang von 49% im Jahresvergleich auf 186,8 Millionen Dollar und verfehlte damit deutlich die Analystenschätzungen von 362,5 Millionen Dollar. Das Unternehmen meldete zudem einen Nettoverlust von 57 Millionen Dollar, verglichen mit 25,6 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. In der Folge senkte Fluence seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 3,1 bis 3,7 Milliarden Dollar und verwies auf Vertragsverzögerungen und verstärkten Wettbewerbsdruck. Diese Ankündigung führte zu einem Kursrückgang von 48%, sodass die Aktie am 11. Februar 2025 bei 6,77 Dollar schloss.
Strategische Erfolge trotz Krisen
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Trotz dieser Herausforderungen konnte Fluence bedeutende Verträge sichern, insbesondere mit DTEK, dem größten privaten Energieunternehmen der Ukraine. Im Januar 2025 vereinbarte DTEK den Kauf von Energiespeichersystemen mit einer Kapazität von 200 Megawatt von Fluence, um die Stabilität des Stromnetzes inmitten anhaltender Konflikte zu verbessern. Diese Systeme sollen bis Oktober 2025 in Betrieb genommen werden und sechs Kraftwerke absichern sowie etwa die Hälfte der Kiewer Haushalte unterstützen.
Ein bemerkenswertes Vertrauenssignal setzte der Executive Vice President von Fluence, Julian Nebreda, am 18. März 2025 mit dem Erwerb von 9.450 Fluence-Aktien im Wert von rund 49.612 Dollar.
Zum Stichtag 19. März 2025 notiert die Fluence Energy-Aktie bei 5,66 Dollar und spiegelt damit die anhaltende Marktvolatilität und die durch die jüngsten rechtlichen und finanziellen Herausforderungen beeinflusste Anlegerstimmung wider. Die Aktie bewegte sich im Tagesverlauf zwischen 5,50 und 5,76 Dollar und lag damit deutlich unter dem 52-Wochen-Höchstwert von 26,12 Dollar. Das Handelsvolumen belief sich auf 5,1 Millionen Aktien.
Die rechtlichen Auseinandersetzungen, finanziellen Rückschläge und strategischen Initiativen von Fluence Energy unterstreichen die Komplexität des Energiespeichersektors. Während das Unternehmen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist, deuten die umfangreichen Vertragsabschlüsse und Insider-Investitionen auf Potenzial für eine Erholung hin.
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