Der Energiespeicher-Spezialist Fluence Energy hat Anleger mit einer drastischen Gewinnwarnung kalt erwischt. Trotz besserer Quartalszahlen als erwartet, zieht das Unternehmen die Reißleine – und das nicht zu knapp. Doch was steckt hinter der überraschenden Kehrtwende?

Prognose gekappt – Projekte auf Eis

Die jüngsten Zahlen lesen sich zunächst positiv: Mit 431,6 Millionen US-Dollar übertraf Fluence die Analystenerwartungen klar. Doch der Blick aufs Jahresziel verheißt nichts Gutes. Das Unternehmen strich seine Umsatzprognose für 2025 um satte 700 Millionen Dollar zusammen – ein herber Schlag.

Hintergrund sind verschobene Projekte und zögerliche Kunden:

  • Neue Verträge werden auf Eis gelegt
  • Laufende Projekte pausiert
  • Verunsicherung durch US-Zollpolitik

"Die Marktbedingungen haben sich deutlich verschlechtert", scheint das Unternehmen damit einzuräumen. Besonders hart trifft es die Profitabilität: Die EBITDA-Prognose wurde von bis zu 100 Millionen auf gerade einmal 0 bis 20 Millionen Dollar reduziert.

Insider kaufen – Institutionen zögern

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Während die Märkte mit Verkäufen reagieren, zeigen sich Insider erstaunlich kaufbereit. Director Cynthia Arnold stockte ihren Bestand Mitte Mai um 62 Prozent auf – ein mutiges Signal in unsicheren Zeiten.

Doch die großen Player sind gespalten:

  • Goldman Sachs erhöhte seine Position massiv
  • AQR Capital steigerte sein Engagement um über 1.400%
  • Andere Investoren halten sich zurück

Branche unter Druck

Fluence Energys Probleme spiegeln eine Branche im Umbruch wider. Unsichere politische Rahmenbedingungen und Lieferkettenprobleme setzen Energiespeicher-Unternehmen weltweit zu. Die jüngsten Kursverluste zeigen: Anleger strafen die Unwägbarkeiten gnadenlos ab.

Die große Frage bleibt: Handelt es sich bei den aktuellen Herausforderungen nur um eine vorübergehende Delle – oder muss die ganze Wachstumsstory neu geschrieben werden? Die kommenden Quartale werden es zeigen.

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