Die Silberbranche steht unter Strom – und First Majestic Silver liefert die passenden Zahlen dazu. Mit Rekordproduktion, sprudelnden Cashflows und einer spektakulären Neuentdeckung im mexikanischen Untergrund könnte der kanadische Minenbetreiber zum Profiteur der aktuellen Marktlage werden. Doch wie lange hält der Schwung an?

Rekordzahlen stützen Kursrally

Das erste Quartal 2025 katapultierte First Majestic Silver in neue Dimensionen:

  • 3,7 Millionen Unzen Silber – so viel wie nie zuvor förderte das Unternehmen in einem Quartal
  • Umsatzrekord von 243,9 Millionen US-Dollar, wobei Silber 57% der Einnahmen stemmte
  • Kostensenkung auf 19,24 US-Dollar pro Silberäquivalentunze
  • Cashbestand auf historischem Hoch von 462,6 Millionen Dollar

Der Zukauf einer 70%-Beteiligung an Cerro Los Gatos zahlt sich deutlich aus. Mit einer operativen Cashflow von 110 Millionen Dollar zeigt sich: Die operative Schlagkraft stimmt.

Gold-Silber-Coup in Mexiko

Während die Produktion läuft, sorgt First Majestic Silver auch unter Tage für Schlagzeilen. Am Santa Elena-Standort in Sonora stießen Geologen auf die Santo Niño-Ader – eine Gold-Silber-Vererzung, die sich über einen Kilometer erstreckt. Neun Bohrtürme arbeiten rund um die Uhr, um das Potenzial des neuen Fundes zu erkunden.

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"Santa Elena beherbergt nun vier signifikante Lagerstätten", erklärt das Unternehmen. Die Entdeckung könnte die Minelebensdauer deutlich verlängern – ein entscheidender Faktor für langfristige Investoren.

Silbermarkt unter Spannung

Der Hintergrund könnte kaum günstiger sein: Der globale Silbermarkt zeigt seit Jahren ein strukturelles Defizit. Während der Verbrauch bei 1,2 Milliarden Unzen liegt, fördert die Bergbauindustrie nur etwa 835 Millionen Unzen. Für 2025 rechnen Experten mit einem Fehlbetrag von 120 Millionen Unzen – ein Nährboden für höhere Preise.

Doch kann First Majestic Silver die Gunst der Stunde nutzen? Die geplanten Investitionen von 179 Millionen Dollar in diesem Jahr zeigen jedenfalls, dass das Unternehmen in die Offensive geht. Die nächsten Quartalszahlen werden verraten, ob der Silberlauf anhält – oder ob die Rally erstmal Luft holen muss.

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