US-Notenbank-Direktoriumsmitglied Lael Brainard sieht wachsende Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung in den USA. Dies spreche für einen "sanfteren" geldpolitischen Pfad der Notenbank, sagte sie am Donnerstag in New Jersey. Brainard verweist auf gesunkene Konsumausgaben in den USA und eine Abschwächung im Ausland. Gestiegene Risiken für die Produktion und die Beschäftigung müssten sich in der Geldpolitik widerspiegeln, auch wenn sich ansonsten der Ausblick nicht verändert habe.

Notenbankchef Jerome Powell hatte sich zuletzt für ein geduldiges Vorgehen mit Blick auf weitere Leitzinsanhebungen ausgesprochen. An den Finanzmärkten wird im laufenden Jahr keine Zinserhöhung mehr erwartet. Zuletzt hatte sich die Konjunktur weltweit und auch in den USA abgeschwächt. Am Donnerstag hat zudem die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Konjunkturprognosen deutlich gesenkt und eine weitere geldpolitische Lockerung beschlossen./jsl/fba

AXC0306 2019-03-07/19:12

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