Drastische Personalkürzungen und verschärfte Regulierungen bei Fannie Mae sorgen für Kurssprung von 15%. Die Finanzaufsicht führt neue Richtlinien ein.

Die Aktie von Fannie Mae erlebte heute einen bemerkenswerten Sprung. Der Kurs schoss um fast 15 Prozent nach oben und erreichte einen Wert von 5,46 Euro. Damit setzt sich der Titel deutlich vom gestrigen Schlusskurs bei 4,75 Euro ab, auch wenn über die letzten sieben Tage ein Minus zu Buche steht.

Harte Hand: Über 100 Entlassungen

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Was steckt hinter der Bewegung? Ein wichtiger Faktor sind interne Vorgänge. Die zuständige Aufsichtsbehörde FHFA gab die Entlassung von über 100 Mitarbeitern bekannt. Grund dafür sind Vorwürfe unethischen Verhaltens, einschließlich Betrugs.

Der FHFA-Direktor unterstrich eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Handlungen, die die Stabilität des Wohnungsmarktes gefährden könnten. Betrug gegen das Unternehmen sei Betrug gegen die Öffentlichkeit, hieß es unmissverständlich. Berichte über möglicherweise höhere Entlassungszahlen oder Unregelmäßigkeiten bei betrieblichen Spendenprogrammen wurden offiziell bisher nicht kommentiert.

Neue Spielregeln: Aufsicht diktiert den Kurs

Doch nicht nur intern gibt es Bewegung. Auch das regulatorische Umfeld ändert sich spürbar. Auf Anweisung der FHFA passt Fannie Mae die Zeitpläne für die Abwicklung von Zwangsversteigerungen an, eine Maßnahme, die im Gleichschritt mit Freddie Mac erfolgt.

Zudem ändern sich die Regeln für zulässige Verzögerungen bei diesen Verfahren: COVID-bedingte Moratorien und Stundungen sind nun explizit als Gründe aufgeführt, während Arbeitslosigkeit als Stundungsgrund gestrichen wird. Ist das eine Anpassung an die Post-Pandemie-Realität?

Ein weiterer markanter Einschnitt: Die FHFA hat die Einstellung spezieller Kreditprogramme (SPCPs) angeordnet. Die Behörde hält diese Programme, die bestimmten Kreditnehmergruppen Flexibilität oder finanzielle Hilfe boten, für Unternehmen unter staatlicher Aufsicht (Conservatorship) aktuell nicht mehr für angemessen.

Fokus auf Sicherheit

Zusätzlich verschärft das Unternehmen die Anforderungen an die Cybersicherheit für seine Partner. Damit sollen vertrauliche Informationen besser geschützt und Branchenstandards eingehalten werden – ein klares Signal für die wachsende Bedeutung der Datensicherheit im Hypothekengeschäft.

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