Scores-Segment glänzt – Software enttäuscht

Fair Isaac überraschte mit einem starken Quartalsgewinn. Der nicht-GAAP-Gewinn pro Aktie kletterte auf 7,81 US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen von 7,40 US-Dollar deutlich. Die Umsätze legten um 15% auf 499 Millionen US-Dollar zu. Besonders das Scores-Segment stach hervor: Hier schnellten die Erlöse um 25% nach oben, angetrieben von einem 31%-Plus im B2B-Geschäft – vor allem durch Hypothekengeschäfte.

Doch der Jubel blieb verhalten. Während die Kreditbewertungssparte boomte, hinkte der Software-Bereich hinterher. Gerade einmal 2% Umsatzwachstum verzeichnete das Segment – deutlich unter den Erwartungen. Kürzere Nutzungszeiten seitens der Kunden drückten die Performance.

Analysten bleiben optimistisch – mit Vorbehalten

Raymond James-Analyst Patrick O'Shaughnessy erhöhte sein Kursziel von 2.030 auf 2.230 US-Dollar und bekräftigte seine "Outperform"-Einstufung. Der Durchschnittspreisziel der Analysten liegt aktuell bei 2.108,60 US-Dollar – ein potenzielles Plus von 7,5% zum jetzigen Stand von 1.961,50 US-Dollar. Allerdings gibt es auch skeptischere Stimmen: GuruFocus rechnet mit einem möglichen Rückgang auf 1.307,14 US-Dollar, was einem Minus von 33,36% entspräche.

Wird die makroökonomische Unsicherheit zum Stolperstein?

Die aktuelle Vorsicht der Kunden könnte sich als größte Herausforderung erweisen. Angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheiten halten sich Unternehmen mit Investitionen zurück – ein Risiko für Fair Isaacs Wachstumsambitionen. Die Frage ist: Kann das Unternehmen seine starke Position im Scores-Bereich nutzen, um die Schwächen im Softwaregeschäft auszugleichen?

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