Exxon Mobil setzt trotz rückläufiger Quartalsgewinne weiter auf Wachstum – und das gleich doppelt. Während die Energieriesen ADNOC und Aramco mit dem US-Konzern bedeutende Projekte vorantreiben, kämpft Exxon gleichzeitig mit schwächeren Ölpreisen und schrumpfenden Margen. Kann das Unternehmen diesen Spagat meistern?

Mega-Deal im Ölgeschäft

Exxon Mobil und ADNOC haben ein wegweisendes Abkommen zur Erweiterung des Upper Zakum-Ölfelds in den Vereinigten Arabischen Emiraten unterzeichnet. Das Projekt, an dem auch INPEX/JODCO beteiligt ist, setzt auf KI und Spitzentechnologien, um die Produktion nachhaltig zu steigern. Ziel ist es, die wachsende globale Nachfrage mit Rohöl geringerer CO2-Intensität zu bedienen. Upper Zakum zählt zu den bedeutendsten Offshore-Förderstätten weltweit.

Parallel dazu baut Exxon gemeinsam mit Aramco die Samref-Chemieanlage in Yanbu zu einem integrierten Raffinerie- und Petrochemiekomplex aus. Diese strategischen Partnerschaften zeigen: Exxon setzt trotz Energiewende weiter voll auf sein Kerngeschäft – und investiert massiv in dessen Zukunft.

Finanzielle Herausforderungen

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Die jüngsten Quartalszahlen zeigen jedoch auch Schattenseiten:

  • Gewinnrückgang auf 7,7 Mrd. USD (1,76 USD pro Aktie)
  • Schwächere Raffineriemargen und fallende Rohölpreise als Hauptgründe
  • Trotzdem stabile Ausschüttungen: 9,1 Mrd. USD an Aktionäre (Dividenden und Aktienrückkäufe)

Institutionelle Investoren wie ProShare Advisors haben ihre Positionen zuletzt sogar leicht aufgestockt – ein Zeichen von Vertrauen in die langfristige Strategie? Die Aktie zeigt sich heute mit leichten Verlusten bei rund 96,60 Euro und bleibt damit deutlich unter ihren Höchstständen des letzten Jahres.

Die große Frage: Kann Exxon mit seinen Mega-Projekten die aktuellen Marktherausforderungen überwinden – oder steht dem Ölgiganten eine längere Durststrecke bevor? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

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