EVN schlägt Erwartungen für H1, Jahresausblick bestätigt

Der österreichische Versorger EVN AG (AT0000741053) legte vergangene Woche die Ergebnisse zum ersten Halbjahr 2024/25 vor. Abermals gab der Kurs nach, obwohl die Erwartungen der Analysten übertroffen und die Jahresziele bestätigt wurden: Mit 1,73 Mrd. Euro lag der Umsatz dank positiver Mengen- und Preiseffekte in allen Kernmärkten um 6,6 Prozent höher als in H1-2023/24; das EBITDA legte 20,1 Prozent auf 512,8 Mio. Euro, das Konzernergebnis sogar um 25,7 Prozent auf 250,6 Mio. Euro zu. Das Management bestätigte den Ausblick von 400 bis 440 Mio. Euro beim Konzernergebnis für das Gesamtjahr die Dividendenpolitik. Für die Analysten der Erste Bank ist die Aktie ein Kauf, da das operative Geschäft mit einem KGV unter 5 bewertet und das Unternehmen mit einer Eigenkapitalquote von 60,9 Prozent gut gewappnet für ein Investitionsprogramm von jährlich 900 Mio. Euro bis 2030 ist.

Einkommensstrategie mit 14,2 Prozent Kupon p.a. (März 2026)

Die Aktienanleihe mit der ISIN DE000DY4UP02 zahlt unabhängig von der Kursentwicklung der Aktie einen Kupon von 14,2 Prozent p.a. Durch den Einstieg unter pari steigt die Effektivrendite auf 14,5 Prozent p.a., wenn die Aktie bis zum 20.3.26 noch etwa 2,5 Prozent zulegt und über dem Basispreis von 25 Euro schließt. Andernfalls gibt"s 40 Aktien gemäß Bezugsverhältnis (= 1.000 Euro / 25 Euro).

Discount-Strategie mit 16,6 Prozent Puffer (Juni 2026)

Beim Discounter mit der ISIN DE000DQ5GPU8 gibt"s zum Preis von 19,85 Euro die maximale Rendite von 4,15 Euro oder 10,2 Prozent p.a., wenn die Aktie am 19.6.26 zumindest auf Höhe des Caps von 22 Euro schließt. Barausgleich in allen Szenarien.

Discount-Strategie mit 14,8 Prozent Puffer (Dezember 2026)

Beim Discount-Zertifikat der DZ Bank mit der ISIN DE000DY1SL37 erhalten Anleger zum Preis von 20,15 Euro eine Renditechance von 3,85 Euro oder 11,5 Prozent p.a., wenn die Aktie am 18.12.26 auf oder über dem Cap von 24 Euro schließt. Barausgleich in allen Szenarien.

ZertifikateReport-Fazit: Die EVN-Aktie hat sich von den Tiefs im Dezember und April erholt. Die Analysten der ERSTE halten das EVN-Jahresziel vor den Hintergrund der gerade erhaltenen Verbund-Dividende für konservativ und die Aktie für günstig bewertet. Wer die aktuellen Kurse zum Einstieg nutzen will, könnte zu einem Zertifikat der DZ Bank greifen (derzeit einzige Anbieterin auf diesem Basiswert).

Autor: Thorsten Welgen

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von EVN-Aktien oder von Anlageprodukten auf EVN-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: zertifikatereport.de