Eutelsat steckt in der Zwickmühle: Während die Aufnahme in den französischen SBF 120 Index für Rückenwind sorgen sollte, schockt ein milliardenschwerer Finanzierungsbedarf die Anleger. Kann der Satellitenbetreiber die widersprüchlichen Signale in eine stabile Flugbahn bringen?

Index-Rückenwind vs. Kapitalschock

Ab dem 23. Juni wird Eutelsat Teil des prestigeträchtigen SBF 120 Index – normalerweise ein Grund zum Jubeln. Doch die Freude wird getrübt durch alarmierende Zahlen:

  • 1,5 Milliarden Euro benötigt das Unternehmen dringend für das OneWeb-Satellitenprojekt
  • Südkoreanischer Investor Hanwha sprang überraschend ab
  • BNP-Paribas-Analysten sehen den fairen Wert bei nur 1 Euro – weit unter dem aktuellen Kurs von 2,44 €

"Die Index-Aufnahme wirkt wie ein Tropfen auf den heißen Stein", kommentiert ein Marktbeobachter. Tatsächlich verlor die Aktie allein heute 4,87% und befindet sich in einem dramatischen Abwärtstrend: Seit dem 52-Wochen-Hoch bei 8,21 € sind es satte -70%.

Afrika-Expansion als Lichtblick?

Im operativen Geschäft zeigt Eutelsat durchaus Muskeln. Die neu eingeweihte Bodenstation in Angola markiert einen strategischen Coup:

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  • 15 Millionen Dollar Investition in Antennen und Infrastruktur
  • Wichtiges Gateway für das OneWeb-Netzwerk in Afrika
  • Vier Jahre Entwicklungszeit für das Prestigeprojekt

Doch die Frage bleibt: Reicht solche operative Stärke, um die Finanzierungslücke zu stopfen? Die Volatilität von 97% spricht eine klare Sprache – Anleger sind nervös.

Was kommt als Nächstes?

Der Satellitenpionier steht am Scheideweg:

  • Wird die Index-Aufnahme frisches Kapital anziehen?
  • Können neue Investoren für das OneWeb-Projekt gewonnen werden?
  • Droht bei Misserfolg gar eine Kapitalerhöhung zu ungünstigen Konditionen?

Eines ist klar: Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, ob Eutelsat den Sturzflug stoppen oder weiter in die Tiefe rauschen wird. Bei einem RSI von 79,5 könnte eine kurzfristige Erholung zwar möglich sein – doch die fundamentalen Sorgen wiegen schwer.

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