Entscheidet man sich für einen sogenannten ETF Sparplan, so wird über einen längeren Zeitraum, beispielsweise über mehrere Jahre, ein im Vorfeld bestimmter Betrag in den gewählten ETF Fonds investiert. Somit ist es möglich, dass der Anleger bei dieser Variante des Wertpapiersparens in Indizes investiert, in denen er das größte Vertrauen steckt.

 

Der ETF Sparplan kann unter anderem auch als persönliche Altersvorsorge gesehen werden. Denn die sehr hohe Flexibilität macht es möglich, über Jahre wie Jahrzehnte zu investieren. Man kann die monatlichen Beträge anpassen, die Zahlungen pausieren oder auch Einmalzahlungen tätigen.

 

Ideal für sicherheitsorientierte Anleger

 

Ein ETF Sparplan kann vor allem Anlegern wie Sparern empfohlen werden, die ein Vermögen aufbauen wollen, jedoch pro Monat nur einen geringen Betrag investieren können (oder wollen). Bei einigen Anbietern kann man schon einen Sparplan eröffnen, der eine monatliche Mindestsparrate von gerade einmal 25 Euro „vorschreibt“. Somit ist das ETF Sparen auch attraktiv für Studierende, die schon so früh wie möglich ein Vermögen aufbauen möchten. Denn je früher man beginnt, Geld zu investieren, desto höher ist am Ende der Ertrag.

 

Beim ETF Sparplan kauft der Anleger Monat für Monat Anteile an einem Investmentfonds. Die Höhe des zu investierenden Betrages entscheidet der Anleger selbst; die Höhe kann auch variieren. So kann man die ersten Jahre 50 Euro/Monat investieren, dann mitunter auf 150 Euro/Monat steigern oder gegebenenfalls reduzieren. Aufgrund der Tatsache, dass durch die Investition in unterschiedliche Indexfonds wie Wertpapiere das Risiko reduziert werden kann, kann ein ETF Sparplan auch sicherheitsorientierten Anlegern wie Sparern empfohlen werden. Denn würde es bei einer Aktie zu starken Kursschwankungen kommen, die am Ende sogar einen Wertverlust bedeuten, so kann dieser durch Aktien ausgeglichen werden, die eine positive Kurs- bzw. Wertentwicklung gehabt haben.

 

Damit man einen ETF Sparplan eröffnet, ist es erforderlich, ein Konto bzw. Depot bei einem Online Broker oder einer Bank zu haben. Bevor man sich entscheidet, in welchen ETF investiert wird, also welcher ETF den gewünschten Erfolg bringen soll, ist es ratsam, hier zu klicken. Denn es ist wichtig, dass man sich im Vorfeld einen Überblick verschafft, welche ETFs es gibt - besonders interessant mag hier etwa der MSCI World sein. Hier investiert man in mehr als 1.600 Unternehmen. Eine breitere Streuung ist eigentlich nicht möglich.

 

Im Idealfall über mehrere Jahre wie Jahrzehnte investieren

 

Wichtig ist, dass man sich für eine langfristige Strategie entscheidet. Denn der sogenannte Cost Average-Effekt tritt nur dann ein, wenn man über mehrere Jahre investiert. Das ist auch das große Geheimnis eines ETF Sparplans:

 

Wer Monat für Monat 100 Euro investiert, der kauft immer wieder Anteile an dem Fonds. Je nach Kurs gibt es mehr Anteile, dann wieder etwas weniger Anteile. Die 100 Euro, die jedoch investiert werden, bleiben gleich. Das heißt, man bekommt für sein Geld immer etwas mehr bzw. weniger Anteile. Steigt der Kurs, so ist die Gewinnspanne der Anteile, die zu günstigem Preis erworben wurden, natürlich höher.

 

Des Weiteren gibt es ausschüttende wie thesaurierende ETF Sparpläne. Entscheidend man sich für thesaurierend, also werden die Dividenden wieder reinvestiert, so trägt das dazu bei, dass der Wert des Depots schneller steigt.

 

Besonders interessant sind ETF Sparpläne für Anleger, die nur geringe Beträge investieren können bzw. wollen sowie auch für sicherheitsorientierte Sparer, die Angst vor Verlusten durch Kursverluste haben. Wichtig ist, dass man sich von Anfang an bewusst ist, hier eine langfristige Strategie zu verfolgen, damit am Ende ein attraktiver Gewinn erzielt werden kann.

 

Das Investitionsende bestimmt der Anleger

 

Das Ende des Vermögensaufbaus bzw. dieser Investition bestimmt der Anleger übrigens selbst. Es ist natürlich möglich, Anteile zu verkaufen, wenn man etwa eine für sich persönlich gesetzte Sparsumme erreicht hat.