Die EssilorLuxottica-Aktie tanzt auf einem finanziellen Hochseil: Mit einem KGV von 40 für 2025 wird dem Brillen- und Augenoptik-Giganten ein Premium-Preis zugestanden – doch gleichzeitig mehren sich die Risiken, die diese hohe Bewertung infrage stellen.

Margen unter Beschuss: Die Gewinnmaschine stottert

Das Unternehmen hat seine operative Marge für 2025 bereits von 19% auf 18,2% korrigieren müssen – ein Warnsignal für Investoren. Dahinter stecken mehrere Faktoren:

  • Währungsrisiko: Ein schwächerer US-Dollar könnte die Margen um bis zu 6% drücken
  • Kostenlawine: Steigende Marketingausgaben und logistische Herausforderungen durch Produktionsverlagerungen
  • Zollunsicherheiten: Potenzielle Anpassungen könnten zusätzlichen Druck erzeugen

"Bei solch ambitionierten Bewertungen gibt es keinen Puffer für Enttäuschungen", kommentiert ein Marktbeobachter. Tatsächlich liegt das KGV deutlich über historischen Durchschnittswerten – eine Korrektur wäre bei weiteren Margeneinbußen kaum überraschend.

USA-Abhängigkeit: Das Damoklesschwert

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Mit 64% Umsatzanteil außerhalb Europas – und einem Schwerpunkt in den USA – ist EssilorLuxottica besonders exponiert:

  • Jede Abschwächung der US-Konsumlaune trifft den Konzern unmittelbar
  • Aktuelle Daten deuten bereits auf nachlassende Nachfrage hin
  • Geopolitische Spannungen erhöhen die Risikoprämie

Der Kurs bei 250,50 Euro (Stand Freitag) liegt zwar noch 7,5% im Plus seit Jahresanfang, aber bereits 15,5% unter dem 52-Wochen-Hoch. Die hohe Volatilität von 31,25% spiegelt die Nervosität der Anleger wider.

Fazit: Perfektion wird vorausgesetzt

Für EssilorLuxottica gibt es kaum Spielraum für Fehler: Die Kombination aus Premium-Bewertung, Margendruck und US-Abhängigkeit erfordert eine makellose operative Performance. Sollten sich die aktuellen Risiken materialisieren, könnte die Luft für weitere Kursgewinne schnell dünner werden. Die kommenden Quartalszahlen werden zeigen, ob der Konzern den hohen Erwartungen noch gerecht werden kann.

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