Erste-Group-Tochter Ceska sporitelna will in Tschechien zukaufen / Sieben Tschechische Filialen der Waldviertler Sparkasse sollen übernommen werden - Zustimmung der Behörden steht noch aus
20.10.2020 | 15:29
Die Erste-Group-Tochter Ceska sporitelna (CS) will in ihrem Heimatmarkt Tschechien zukaufen und sieben Filialen der Waldviertler Sparkasse übernehmen. Der Kauf wurde bei der tschechischen Nationalbank und der nationalen Wettbewerbsbehörde angemeldet, heißt es in einer Aussendung der CS am Dienstag. Die beiden Banken haben bereits eine Absichtserklärung unterschrieben. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.
Die Waldviertler Sparkasse verkauft damit zwar ihre Filialen in Tschechien, gibt das Geschäft bei den Nachbarn aber nicht komplett auf. "Wir bleiben im tschechischen Markt präsent", so Franz Pruckner, Vorstand der Waldviertler Sparkassen, am Dienstag zur APA. Allerdings werde das verbleibende Geschäft in Zukunft von Österreich aus gemanagt.
Unter Vorbehalt der Genehmigung der Behörden soll die Übernahme Anfang des kommenden Jahres vollzogen werden. Mit dem Kauf will die CS ihre Aktivitäten in Südböhmen ausweiten und neuen Kunden anwerben - insbesondere im KMU- und im Agrarbereich, wo die Waldvierteler Sparkassen in Tschechien bereits eine wichtige Rolle spielen, teilte die Erste-Group-Tochter mit.
Die sieben tschechischen Filialen der Waldviertler Sparkasse erwirtschafteten zuletzt rund 10 Prozent des Umsatzes der Waldviertler Sparkassen, so Pruckner.
bel/phs
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