Der norwegische Energieriese Equinor sendet widersprüchliche Signale in Sachen Energiewende. Während das Unternehmen seine grünen Ziele betont, fallen wichtige Projekte ins Wasser – und das sorgt für Stirnrunzeln bei Investoren und Branchenbeobachtern.

Grüne Schiffsflotte gestrichen

Besonders bemerkenswert: Equinor hat Ende Mai eine bedeutende Ausschreibung für ammoniakbetriebene Schiffe für das norwegische Festlandsockel überraschend gestoppt. Branchenkenner werten dies als "unglückliches Signal" für die grüne Transformation des Unternehmens. Die Entscheidung wirft Fragen auf – schließlich gilt Ammoniak als vielversprechender emissionsarmer Treibstoff für die Schifffahrt.

Offshore-Windkraft in der Krise

Die Probleme beschränken sich nicht auf den Schiffsverkehr. In den USA kämpft Equinor mit Rückschlägen beim Offshore-Windprojekt Empire Wind 1. Nach einem vorübergehenden Baustopp, der als "dringend" und "unhaltbar" beschrieben wurde, konnte die Arbeit zwar wieder aufgenommen werden. Doch die Verzögerungen haben dem Unternehmen bereits erhebliche Kosten verursacht und Zweifel an der Planbarkeit solcher Großprojekte geschürt.

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Finanzielle Manöver und Führungswechsel

Trotz dieser Herausforderungen zeigt Equinor Aktivität auf anderen Feldern:

  • Die Hauptversammlung im Mai brachte neue Führungsstrukturen
  • Ein neues Vorstandsmitglied soll im Juni gewählt werden
  • Das Unternehmen schüttete Dividenden aus und startete eine neue Aktienrückkaufrunde
  • Kapitalmarktgeschäfte wurden getätigt, um die Finanzflexibilität zu stärken

Die Märkte reagierten zunächst verhalten auf diese Entwicklungsmischung. Die Aktie notiert deutlich unter ihren Höchstständen – ein Indiz dafür, dass Investoren die strategische Ausrichtung des Konzerns kritisch beobachten. Die kommenden Monate werden zeigen, ob Equinor seine grünen Ambitionen mit der notwendigen Konsequenz verfolgen kann – oder ob Rückschläge die Energiewende des Öl- und Gaskonzerns ausbremsen.

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