Der norwegische Energieriese Equinor setzt gleichzeitig auf drei Schachbretter: Während das Unternehmen mit innovativer Drohnentechnologie Emissionen bekämpft, treibt es gleichzeitig neue Ölbohrungen voran – und baut an einem der größten Offshore-Windparks der Welt. Kann diese Dreifach-Strategie Investoren überzeugen?

Kampf gegen Methan mit High-Tech-Drohnen

In einem wegweisenden Pilotprojekt setzt Equinor gemeinsam mit Shell und Ithaca Energy auf fliegende Emissionsdetektive. Das britische Unternehmen Flylogix wird mit Langstreckendrohnen 16 Öl- und Gasplattformen sowie Onshore-Terminals in der Nordsee überwachen. Der Clou: Die unbemannten Fluggeräte sollen besonders potente Methanemissionen aufspüren – ein Treibhausgas, das 25-mal schädlicher ist als CO2.

Der einjährige Testlauf startet diesen Sommer und könnte zum Blaupause für die gesamte Branche werden. Denn die Uhr tickt: Bis 2030 müssen die Energiekonzerne routinemäßiges Abfackeln und Ablassen von Gasen beenden. Die Verträge im siebenstelligen Bereich zeigen, wie ernst Equinor diese Verpflichtung nimmt.

Bohrer vs. Windräder: Die Doppelstrategie

Während die eine Hand an der Energiewende baut, sucht die andere weiter nach fossilen Schätzen: Equinor hat grünes Licht für Erkundungsbohrungen im Block 7117/4 der Barentssee erhalten. Die "Deimos"-Bohrung in 283 Metern Wassertiefe könnte neue Ölreserven erschließen – ein strategischer Zug angesichts der weiterhin hohen Nachfrage.

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Gleichzeitig treibt das Unternehmen mit Partner SSE Renewables den vierten Abschnitt des Dogger Bank-Windparks voran. Mit geplanten 1,5 GW Leistung würde dieser allein schon zu den größten Offshore-Anlagen weltweit zählen. Die jetzt gestartete achtwöchige Konsultationsphase soll den Weg für die finale Genehmigung im Sommer 2026 ebnen.

Investoren zeigen Vertrauen

Die vielschichtige Strategie scheint Anleger zu überzeugen: Sarasin & Partners stockte seine Equinor-Position im ersten Quartal um satte 35% auf, während Folketrygdfondet im vierten Quartal nachlegte. Parallel kauft Equinor selbst kräftig eigene Aktien zurück – allein zwischen dem 2. und 6. Juni erwarb der Konzern über 2,2 Millionen Papiere zu durchschnittlich 245,75 NOK.

Die Frage bleibt: Kann Equinor den Spagat zwischen fossilen und erneuerbaren Energien langfristig meistern? Die aktuellen Kursbewegungen deuten darauf hin, dass viele Investoren diese Wette eingehen – trotz des anhaltenden Drucks auf Öl- und Gasaktien.

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