Der norwegische Energieriese Equinor zeigt sich derzeit auf zwei Fronten aktiv: Während das Unternehmen mit einer milliardenschweren Anleiheemission frisches Kapital einsammelt, treibt es gleichzeitig eines der größten Offshore-Projekte Brasiliens voran. Eine strategische Doppelbewegung, die Equinors Ambitionen unterstreicht.

1,75 Milliarden Dollar frisches Kapital

Equinor hat die Finanzmärkte mit einer beachtlichen Anleiheemission in Höhe von 1,75 Milliarden Dollar betreten. Das Unternehmen platziert die Schuldverschreibungen in drei Tranchen mit unterschiedlichen Laufzeiten und Zinssätzen:

  • 550 Millionen Dollar mit Fälligkeit Juni 2028 (4,25% Zinsen)
  • 400 Millionen Dollar mit Fälligkeit September 2030 (4,5% Zinsen)
  • 800 Millionen Dollar mit Fälligkeit Juni 2035 (5,125% Zinsen)

Die Mittel sollen laut Unternehmensangaben für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden – von der Schuldentilgung über die Finanzierung möglicher Zukäufe bis hin zur Stärkung der Liquidität. Die Transaktion soll Anfang Juni abgeschlossen werden und zeigt, wie Equinor seine Bilanz flexibel hält.

Mega-Offshore-Projekt nimmt Fahrt auf

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Parallel zur Kapitalmaßnahme macht Equinor bedeutende Fortschritte bei seinem Bacalhau-Projekt vor der Küste Brasiliens. Das Unternehmen hat nun wichtige Verträge für die Planungsphase (FEED) vergeben, die den Weg für die erste Entwicklungsphase dieses riesigen Offshore-Feldes ebnen.

Besonders bemerkenswert:

  • Die Subsea Integration Alliance (Subsea7 und OneSubsea) erhält den Auftrag für die Unterwasser-Infrastruktur
  • MODEC wird die schwimmende Produktionsplattform (FPSO) liefern, die mit einer Kapazität von 220.000 Barrel pro Tag die größte in Brasilien werden soll

Die Verträge sind als zweistufige Vergabe konzipiert – nach der Planungsphase folgt optional die Umsetzungsphase. Equinor plant, die Anlagen bis zum Lizenzende 2053 zu betreiben, was die langfristige Ausrichtung des Unternehmens in dieser wichtigen Region unterstreicht.

Mit diesen parallelen Schritten demonstriert Equinor, wie es sowohl seine finanzielle Flexibilität sichert als auch seine Produktionsbasis in einem der vielversprechendsten Ölgebiete der Welt ausbaut. Die nächsten Monate werden zeigen, wie diese Strategie bei Investoren ankommt.

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