Equinor steckt in der Zwickmühle: Während der norwegische Energieriese einerseits mit juristischen Angriffen auf sein milliardenschweres Offshore-Windprojekt Empire Wind kämpft, vollzieht er gleichzeitig eine überraschende strategische Kehrtwende zurück zu fossilen Brennstoffen. Wie passt das zusammen – und was bedeutet das für die Zukunft des Unternehmens?

Empire Wind: Neuer Rechtsstreit eskaliert

Gerade erst hatte Equinor die Wiederaufnahme des umstrittenen Windpark-Projekts gefeiert, da trifft den Konzern der nächste Schlag. Eine Koalition aus Fischereibetrieben und Umweltaktivisten reichte am 3. Juni Klage ein, um das Vorhaben mit 54 Windturbinen erneut zu stoppen. Die Vorwürfe wiegen schwer:

  • Mangelhafte Umweltverträglichkeitsprüfungen
  • Unzureichender Schutz bedrohter Arten
  • Gefahren für Schifffahrt und Sicherheit

Besonders brisant: Die Kläger argumentieren, Equinors Pachtvertrag verletze US-Gesetze, weil der norwegische Staat Mehrheitseigner ist. Nach einem bereits überstandenen Baustopp im April steht das Prestigeprojekt damit erneut auf der Kippe.

Überraschende Strategie-Wende: Mehr Öl, weniger Erneuerbare

Parallel zu den Turbulenzen im Windgeschäft vollzieht Equinor eine bemerkenswerte Kurskorrektur. Statt wie angekündigt bis 2030 die Hälfte der Investitionen in erneuerbare Energien zu stecken, dreht der Konzern jetzt wieder am Ölhahn.

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Das Budget für 2025 sieht 9 Milliarden Dollar vor – mit klarem Fokus auf Exploration und Entwicklung fossiler Brennstoffe. Eine Entscheidung, die Equinor in eine Reihe mit anderen Energieriesen stellt, die angesichts volatiler Märkte ihre Ausgaben überdenken.

Lichtblick: Fortschritte bei CO2-Speicherung

Doch ganz verlässt Equinor die Klima-Agenda nicht. Das CCS-Projekt Smeaheia in der Nordsee macht Fortschritte – Testbohrungen verliefen erfolgreich. Die Technologie zur CO2-Abscheidung bleibt ein zentraler Baustein europäischer Dekarbonisierungsbemühungen.

Die Aktie zeigt sich unterdessen unbeeindruckt und notiert leicht im Plus. Doch die Frage bleibt: Schafft es Equinor, die Balance zwischen kurzfristigen Gewinnen aus Öl und Gas und langfristigen Klimazielen zu halten? Die nächsten Monate werden es zeigen.

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