
Equinor Aktie: Licht und Schatten im Windgeschäft
21.05.2025 | 00:54
Der norwegische Energieriese Equinor steht vor einer entscheidenden Wende – doch nicht alle Signale sind grün. Während ein wichtiges US-Windprojekt wieder Fahrt aufnimmt, schlagen Analysten Alarm und verweisen auf steigende Schulden. Kann das Unternehmen die widersprüchlichen Entwicklungen meistern?
Empire Wind 1: Baustopp aufgehoben
Endlich gute Nachrichten für Equinors Offshore-Windambitionen: Die US-Behörden haben den Baustopp für das milliardenschwere Empire-Wind-1-Projekt aufgehoben. Nach intensiven Gesprächen mit Regulatoren darf der Konzern nun weiterbauen an dem Windpark, der einmal New York City mit grünem Strom versorgen soll.
- Projektstatus: Bauarbeiten werden fortgesetzt
- Ziel: Inbetriebnahme bis 2027
- Herausforderung: Wirtschaftlichkeitsprüfung im Q2 2025
Doch der Erfolg hat seinen Preis. Equinor-CEO Anders Opedal kündigte an, die Wirtschaftlichkeit des Projekts noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Der Konzern will die geplanten Arbeiten in diesem Jahr abschließen – aber ob sich die Zahlen am Ende rechnen, bleibt abzuwarten.
Analysten schalten auf Warnmodus
Während die Bauarbeiter zurückkehren, werden die Stimmen der Kritiker lauter. Die Investmentbank Berenberg hat Equinor gerade von "Buy" auf "Hold" herabgestuft – mit klarer Begründung:
- Sorgenkind: Steigende Verschuldung im zweiten Quartal
- Risiko: Sollte Empire Wind 1 scheitern, droht Leverage-Sprung
- Lichtblick: Dividende gilt weiterhin als stabil
Die Analysten senkten nicht nur ihre Bewertung, sondern auch die Kursziele und schraubten die Gewinnerwartungen für 2025 nach unten. Ein deutliches Signal, dass die Finanzwelt Equinors Wachstumspläne kritisch sieht.
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Polen-Projekte: Lichtblick im Baltikum
Doch es gibt auch Grund zur Hoffnung. Gemeinsam mit dem Partner Polenergia fiel in Polen die endgültige Investitionsentscheidung für zwei große Offshore-Windparks:
- Kapazität: 1,44 GW kombiniert
- Standort: Polnische Wirtschaftszone der Ostsee
- Zeitplan: Inbetriebnahme ab 2027
Die Projekte Baltyk 2 und 3 zeigen, dass Equinor trotz aller Herausforderungen weiter auf erneuerbare Energien setzt. Finanziert werden sie durch Projektfinanzierungen – ein kluger Schachzug, der die Bilanz des Konzerns nicht zusätzlich belastet.
Fazit: Gleichgewichtakt zwischen Risiko und Chance
Equinor steht an einem Scheideweg. Einerseits treibt der Konzern seine Energiewende voran, andererseits wachsen die finanziellen Risiken. Die Märkte werden genau beobachten, ob das Unternehmen die schwierige Balance zwischen Investitionen und Schuldenkontrolle halten kann. Eins ist klar: Die kommenden Quartale werden richtungsweisend sein für Equinors Zukunft – und seine Aktie.
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