Der norwegische Energieriese Equinor steht vor einer Zäsur in seiner Offshore-Windstrategie. Während das Unternehmen in Großbritannien von einer bemerkenswerten Ausbauinitiative profitiert, häufen sich die Probleme auf der anderen Seite des Atlantiks. Wird Equinor die widersprüchlichen Entwicklungen meistern können?

Britischer Windkraft-Schub für Equinor

Die britische Crown Estate – Verwaltungsbehörde für den Meeresboden vor England und Wales – hat grünes Licht für ein ehrgeiziges Programm gegeben, das bestehende Offshore-Windparks deutlich leistungsfähiger machen soll. Durch Kapazitätserweiterungen könnten sieben bereits vergebene Projekte zusätzliche 4,7 Gigawatt Strom liefern. Equinor zählt neben RWE und SSE zu den wichtigsten Profiteuren dieser Initiative, die Großbritanniens ehrgeizige Klimaziele vorantreiben soll.

Empire Wind-Projekte in der Krise

Ganz anders die Lage in den USA: Hier hat Equinor mit massiven Rückschlägen zu kämpfen. Die Bundesbehörden stoppten im April überraschend die Bauarbeiten am 810-Megawatt-Projekt Empire Wind 1 – angeblich für eine "umfassende Überprüfung". Noch härter traf es das Schwesterprojekt Empire Wind 2, das bereits 2024 eingestellt wurde. Grund: Die gescheiterten Verhandlungen über einen neuen Stromabnahmevertrag mit dem Bundesstaat New York angesichts explodierender Kosten.

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Politisches Tauziehen um Melkøya

Auch in der Heimat Norwegen bleibt es spannend: Erst kürzlich scheiterten im Parlament Versuche, die geplante Elektrifizierung von Equinors Gasverarbeitungsanlage Melkøya zu stoppen. Das milliardenschwere Projekt zur CO2-Reduktion bleibt damit auf Kurs – trotz anhaltender Kontroversen über die hohen Stromkosten.

Die Aktie des Unternehmens zeigt sich angesichts dieser gemischten Nachrichtenlage weiter unter Druck. Seit Jahresanfang verlor sie bereits über 14 Prozent an Wert. Ob die bevorstehende Dividendenzahlung Ende Mai neuen Schwung bringt, bleibt abzuwarten. Klar ist: Equinor muss beweisen, dass es die komplexen Herausforderungen im globalen Windkraftgeschäft meistern kann.

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