
Energiekontor Aktie: Trügerische Momentaufnahme?
16.05.2025 | 06:04
Der Wind- und Solarparkentwickler Energiekontor stemmt sich gegen widrige Marktbedingungen. Während das Management die Jahresprognose formal bestätigt, warnen Verzögerungen beim Netzausbau und Lieferengpässe vor möglichen Rückschlägen. Kann das Unternehmen seine ehrgeizigen Ziele trotz der Hindernisse erreichen?
Düstere Aussichten für Projektgeschäft
Die aktuelle Lage zeigt deutliche Risse im Geschäftsmodell von Energiekontor:
- Netzausbau-Bremse in Großbritannien: Projekte verzögern sich durch infrastrukturelle Engpässe
- Lieferketten-Probleme: Kritische Komponenten wie Umspannwerke und Transformatoren sind schwer verfügbar
- Besserung nicht vor 2026/2027: Das Unternehmen sieht frühestens in zwei Jahren Entspannung
Trotz dieser Herausforderungen hält Energiekontor an seiner EBT-Prognose von 70-90 Millionen Euro für 2025 fest – allerdings mit einem bedeutenden Vorbehalt. Die Erreichung hängt davon ab, dass die geplanten Transaktionen weitgehend wie vorgesehen umgesetzt werden können. Andernfalls droht die Ergebnissteigerung ins nächste Jahr zu rutschen.
Lichtblicke im Eigenbestand
Während das Projektgeschäft stolpert, zeigt der Ausbau des Eigenportfolios Fortschritte:
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- Der neue 60-MW-Solarpark Letschin speist seit März Strom ins Netz
- Die Gesamtkapazität stieg auf 444 MW, davon 19% Solaranteil
- Sechs weitere Projekte mit 160 MW sind im Bau
- Zwölf Vorhaben mit 359 MW befinden sich in Vorbereitung
Diese Entwicklung soll langfristig die Erzeugungskapazität auf über 600 MW steigern und die Ertragsbasis verbreitern.
Verschobene Hauptversammlung als Indiz?
Ein mögliches Warnsignal: Die Hauptversammlung wurde kurzfristig vom 28. Mai auf den 2. Juli verschoben. Während das Unternehmen keine Gründe nannte, fragen sich Anleger, ob dies mit den aktuellen Herausforderungen zusammenhängen könnte.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob Energiekontor die schwierige Phase meistert oder ob die Projektverzögerungen die ambitionierten Pläne durchkreuzen. Mit einem Kurs, der rund 37% unter dem 52-Wochen-Hoch liegt, scheinen die Märkte bereits Skepsis zu signalisieren.
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